Nach dem 2016er Full-Length „Visions of Exalted Lucifer“ legen CIRITH GORGOR Anfang 2017 schon mit der EP „Bi Den Dode Hant“ nach. Es bleibt schnell, düster und destruktiv.
Die Stoßrichtung auf „Bi Den Dode Hant“ ist ähnlich. Nicht weiter verwunderlich, handelt es sich bei drei der vier Songs doch um bislang unveröffentlichte Songs aus den „Visions Of Exalted Lucifer“-Sessions. Die niederländische Abrissbirne hat mit „Proclamation of Destruction“, „The Luciferian Principle“ und „Bi Den Dode Hant“ drei neue Songs auf die neue EP gepackt, aber auch einen für manche Hörer bereits bekannten Track: „A Vision of Exalted Lucifer“. Dieser kam schon in gleicher Laufzeit als Song 2 auf dem 2016er Album vor. Hier wird er als Bonustrack ausgegeben. Der Mehrwert für den Hörer ist deswegen nicht ganz nachvollziehbar. Das Artwork von Viktoria Polikarpova ist großartig ausgewählt.
Musikalisch machen CIRITH GORGOR da weiter, wo sie 2016 aufgehört haben. Es gibt die volle Breitseite kompromisslosen Black Metal á la DARK FUNERAL, NEGATOR, GORGOROTH und MAYHEM auf die Ohren. Allerdings bringen CIRITH GORGOR auch durchaus ruhigere Passagen unter – sozusagen als stimmungsvolle Verschnaufpausen für den Hörer. Die EP ist solide, erzeugt allerdings dabei nicht die gleiche Euphorie wie „Visions OF Exalted Lucifer“. Für Fans der Niederländer sicherlich ein Pflichtkauf und auch für Anhänger der oben genannten Bands ein interessantes Release. Die Unterscheidungen zum vollwertigen Vorgänger sind aber marginal.
Kann man es ihnen ankreiden? Bedingt. Schließlich handelt es sich um weitere Session-Aufnahmen. Mit „Bi Den Dode Hant“ verkürzen CIRITH GORGOR ihren Fans die Wartezeit auf das nächste Full Length, fügen ihrem Backkatalog aber nichts Bahnbrechendes hinzu.
Text: Gordon Herenz
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