Circle Of Silence - The Rise Of Resistance

Review

Auch schon beim dritten Langeisen angekommen sind die aus dem Raum Heilbronn stammenden CIRCLE OF SILENCE, die bisher allerdings ein zumindest auf internationaler Ebene eher unbeachtetes Dasein fristen mussten. Inwiefern sich daran mit „The Rise Of Resistance“ etwas ändern wird, bleibt zwar erst einmal abzuwarten, schlecht stehen die Chance auf einen gehörigen Schritt aus dem Underground heraus aber definitiv nicht.

Generell machen die Süddeutschen nämlich kaum etwas falsch und liefern einmal mehr knackigen, amtlich intonierten Heavy Metal mit Schmackes und zünftigen Brat-Gitarren. Durch so manche eher düster angelegte Melodie sollte die Klientel von Bands wie ICED EARTH spätestens jetzt ebenso auf diese Burschen aufmerksam werden, wie man sich als Fan von BRAINSTORM darüber im Klaren sein sollte, dass gar nicht weit von deren Heimat eine weitere Truppe ihr Unwesen treibt, die sich dem kraftvollen Metal mit US-Schlagseite verschrieben hat.

Durch die Tatsache, dass die Jungs ohne jegliche „Experimente“ und ohne großartiges „Brimborium“ auskommen, erweist sich das Teil als überaus kraftvoll und lässt mitunter hinsichtlich der Heftigkeit durchaus auch Vergleiche zu MYSTIC PROPHECY zu. Alles also in bester Ordnung? Leider nur fast, denn was noch fehlt ist die Einzigartigkeit in Sachen Gesang. Zwar hat die Truppe mit Niklas Keim einen wirklich talentierten Sänger in ihren Reihen, im direkten Vergleich mit Herren von der Klasse eines R. D. Liapakis oder Andy B. Franck vermisst man jedoch noch das diesen Herrschaften permanent anzuhörende „gewisse Etwas“.

Doch mit ein wenig mehr an Ausdruckskraft und eventuell auch noch weiteren Facetten beim Vortrag könnte sich Niklas zusammen mit seinen Mitstreitern mit Album Nummer vier endgültig im „Oberhaus“ etablieren – und an der Tatsache, dass CIRCLE OF SILENCE ein amtliches Kraft-Paket geschnürt haben, ändert das ohnehin nichts.

02.06.2013
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