Circle Of Grief - Into The Battle
Review
Irritierend, was Circle Of Grief aus dem Oberfränkischen Kulmbach mit ihrem Demo „Into The Battle“ hier vorgelegt haben. Die Band selbst bezeichnet ihren Stil als „Dark Fantasy Metal“, „Fantasy“ geht angesichts von Songtiteln wie „The Talk Of A Dragonslayer“ oder „Sword Of Wisdom“ auch glatt durch. Ansonsten aber herrscht ein stilistisches Durcheinander, wie es einem bestenfalls auf Samplern begegnet: Mal klingen Circle Of Grief wie bessere Crematory („Fading Away“), bei der absolut gelungenen Vertonung des Traditionals „Die Nacht der Söldner“ wie Subway To Sally, zwischendurch immer wieder nach Falkenbach, um schließlich noch mit einer gehörigen Portion Skyclad um die Ecke zu kommen. Das Instrumentarium der Band beinhaltet neben zweier Gitarren, Keyboard und Bass auch Flöte, Maultrommel und Schalmei, was in akustischen Passagen eine mittelalterliche Stimmung hervorruft. Ein großes Makel von „Into The Battle“ ist allerdings im klaren Gesang zu sehen, der immer mal wieder eine Spur daneben liegt. Dies fällt besonders in den zweistimmigen Gesangspassagen negativ auf, hier muß die Band noch einiges an Arbeit investieren. Ungeachtet dessen und des stilistischen Durcheinanders verfügen Circle Of Grief über ein sehr gutes Gespür für Melodien, das tieftraurige „A Final Farewell“ oder „Die Nacht der Söldner“ sind schlicht überragend, während der Genuß besserer Songs wie „My Bleeding Heart“ oder „The Talk Of A Dragonslayer“ eben durch den wackligen Gesang geschmälert wird. Trotz aller Schwächen klingt „Into The Battle“ ehrlich und unverbraucht, wer sich also nicht von den genannten Kritikpunkten abgeschreckt fühlt, kann dieses sehr gut produzierte Demo unter obiger Kontaktadresse bestellen.
Circle Of Grief - Into The Battle
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Gothic Metal / Mittelalter |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 48:19 |
Release | 2001-04-03 |
Label | Johannes Lenk, Matzenbergweg 6, 95447 Bayreuth |