Alleine durch seine markante Stimme wird Zak Stevens, bei welchem Album auch immer, mit seiner Zeit bei SAVATAGE verglichen werden. Segen oder Fluch, ist Auslegungssache. Allerdings gibt es keinen Zweifel daran, dass er stimmlich bisher immer überzeugen konnte.
So auch auf dem neuen Album seiner Band CIRCLE II CIRCLE, „Seasons Will Fall“. Die Scheibe ist ein weiterer Beweis dafür, dass Zak SAVATAGE nicht nachtrauern muss, ganz im Gegenteil. Die musikalischen Parallelen zu der ehemaligen Legende sind, oh Wunder, auch auf „Seasons Will Fall“ gegeben. Aber sei’s drum, denn die Scheibe macht ganz schön Laune.
Zwar überzeugt Mr. Stevens bei den ersten Nummern wie „Diamond Blade“ und „Without A Sound“ noch nicht so ganz, weil irgendwie der Pep in seiner Stimme fehlt. Er agiert eine Spur zu souverän und ohne großes Risiko, einfach zu glattgebügelt. Dafür machen die Instrumentalisten Bill Hudson und Mitch Stewart an den Gitarren, sowie Henning Wanner an den Keyboards viele wieder gut. Ab „Killing Death“ taut die Scheibe bzw. der Sänger aber endlich auf und mit „Epiphany“ ist das Eis gebrochen. Zwar hätte der Song auch locker auf der „Wake Of Magellan“ erscheinen können, dennoch ein Track ganz im Stile von CIRCLE II CIRCLE. Auch das flotte „End Of Emotion“ geht sofort in die Hirnwindungen und setzt sich fest. Weiter geht es über schöne Stücke wie „Dreams That Never Die“ und „Downshot“, die fetten Kracher „Never Gonna Stop“ und „Isolation“, bis hin zu der gefühlvollen Ballade „Only Yesterday“.
Vertont wurde das Album von der Band selbst, wobei die Mannen hier einen klasse Job gemacht haben. Ganz auf dem Level der bisherigen Veröffentlichungen, lässt es auch Erinnerungen an die Werke von SAVATAGE aufkommen. Sehr gelungen.
„Seasons Will Fall“ ist eine durchaus solide Scheibe, allerdings nicht überragend. Fans der Band und Anhänger von SAVATAGE werden mit Sicherheit ihre Freude damit haben. Aber insgesamt fesselt das Album den Hörer nicht so sehr, wie man es sich vielleicht gewünscht hätte.
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