Man kann es drehen und wenden wie man will – aus dem einstiegen nebenberuflichen Spaßprojekt ist eine ernsthafte Band erwachsen, die gehörig im Musikzirkus mitmischen kann und will. CHROME DIVISION, das ist schon deutlich mehr als nur ein Projekt der Mannen um Shagrath (DIMMU BORGIR), welche mit „Infernal Rock Eternal“ ihr bereits viertes Album veröffentlichen.
Auch auf „Infernal Rock Eternal“ bleiben sich CHROME DIVISION selbst treu und präsentieren eine krude, dreckig groovige Mischung aus Rock’n’Roll, Hard Rock, Stoner Rock und Heavy Metal. Die teils rotzigen, teils klassischen Stücke bewegen sich zwischen gediegenem und flottem Midtempo, mit coolen fetten, drückenden Riffs, einprägsamen Leads und starkem, leicht basslastigem Gesang. Mächtig Arsch treten CHROME DIVISION immer dann, wenn sie mit diesem schmutzigen VENOM-Drive rocken, aufhorchen lassen aber auch die vielen akustischen Southern-Rock-Einflüsse, die an BLACK LABEL SOCIETY erinnern. Die eindringlichen Refrains sind auf „Infernal Rock Eternal“ noch größer als auf den Vorgängern, auch wirkt das neue Album noch eine Spur abwechslungsreicher, noch durchdachter. An vielen Stellen wurde das Tempo deutlich angezogen, und der Heavy Metal Anteil ist etwas höher, wie bspw. in „Endless Nights“. Stücke wie „No Bet For Free“, „Reaper On The Hunt“ oder das punkige „Ol“ sind schon sehr ordentlich groovige, eingängige Rocker. Ein weiteres Highlight ist das halbbaladeske „Lady Of Perpetual Sorrow“. Die transparente Produktion hätte aber ruhig mehr Ecken und Kanten vertragen, um den dreckigen Charme stärker zu betonen. Wer bisher noch nichts von CHROME DIVISION gehört hat, addiere zu den genannten Bands noch eine gehörige Portion MOTÖRHEAD, AC/DC und MONSTER MAGNET.
„Infernal Rock Eternal“ zeigt den Sound von CHROME DIVISION nochmals etwas verfeinert. Starker Rock, astrein und arschtight gezockt. Bier auf, abrocken, Spaß haben!
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