Chris Caffery - W.A.R.P.E.D

Review

Ein Lebenszeichen des Hauptarbeitgebers von CHRIS CAFFERY lässt weiter auf sich warten. Und solange SAVATAGE in hoffentlich kreativer Pause ruhen, nimmt man gerne Vorlieb mit den diversen Soloscheiben der Mitglieder. Dazu gehört auch der Blondschopf und Gitarrenhexer CHRIS CAFFERY, der mit der Doppel-CD „God Damn War“ und „Faces“ ein beachtliches Debüt abgeliefert hatte. Ähnlich düster, wie auf „God Damn War“ geht es auch auf „W.A.R.P.E.D“ zu und fasst die nicht immer positive Weltanschauung des Amerikaners in Noten. Schon bei der ersten Rotation fallen die Ähnlichkeiten zu SAVATAGE recht deutlich auf, auch wenn „W.A.R.P.E.D“ wenig Platz für helle Momente lässt. Der Mountain King himself Jon Oliva ist zudem bei „Iraq Attack“ stimmgewaltig vertreten und sorgt seinerseits für den unverwechselbaren Charakter der Scheibe. Obwohl die Handschrift von SAVATAGE überall in großen Lettern über den Songs prangt, ist „W.A.R.P.E.D“ weit davon entfernt eine Plagiat zu sein sondern kramt in den dunklen Tiefen des Meavy-Metals. CHRIS CAFFERY versteht es hervorragend den Songs eine fast morbide Grundstimmung mitzugeben und trotzdem den Rock zu erhalten. Trotzdem ist auch einige Kritik angebracht, denn neben herausragenden Songs wie „Iraq Attack“ schleichen sich hier und da kleine Durchhänger ein, die sich in Form monotoner Zwischenparts äußern. W.A.R.P.E.D“ ist demnach ein solides Album geworden, das allerdings nicht ganz die Klasse des Debüts erreicht.

10.08.2005
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