Einen kräftigen Satz Hiebe erteilen uns die belgischen Metalcoreaggressoren CHIMAERA. Mit den deutschen CHIMAERA haben die Jungs aber recht wenig gemeinsam, da sie definitiv in einer viel heftigeren Liga spielen. Genauer genommen nutzt die Band die Synergieeffekte, die man aus Schwedendeath, Blackmetal und groovigem Metalcore ziehen kann. Produziert wurde das Album übrigens von keinem geringerem, als dem früheren Mastermind der fast schon legendären CHANNEL ZERO, Xavier Carion. CHIMAERA sind verglichen mit der allgemeinen Metalcoremasse ziemlich abwechslungsreich und sehr melodieorientiert. Gnadenlos hackt die Batterie nach vorne und lässt im dichtesten Wald kein Bäumchen stehen. Obwohl es die Truppe erst seit fünf Jahren gibt, erkennt man, das Augenmerk auf Technik und Können bezogen, keine merklichen Unterschiede zu Formationen, die schon viel länger ihr Dasein in diesem Genre fristen. Ganz im Gegenteil, CHIMAERA trumpfen vor allem mit ihrer überzeugenden Einstellung. Mit einem starken Wiedererkennungsfaktor machen die Limburger mit „Stygian“ einen weiten Schritt nach vorne. Ständig präsent die durchdringenden Melodien, die regelrecht Löcher in den Gehörgang fressen. Da wo der Großteil der Metalcorebands aufgrund Belanglosigkeit schnell wieder unter geht, bauen die Belgier ihr Haus. Die Band ragt ohne Zweifel aus der Masse raus und wird sich sicherlich in der Szene etablieren. Spätestens wenn ein dickes Label den Braten gerochen hat, wird der großen Durchbruch nicht lange warten lassen. „Stygian“ ist der Soundtrack der neuen Apokalypse und jedem Metalfreak uneingeschränkt zu empfehlen.
ich würde vorschlagen, die Rezensionen nochmal durchzulesen, bevor sie ins Netz gestellt werden. Wenn das Deutsch sein soll, dann empfehle ich Soulsister einen Sprachauffrischungskurs…Zumutung