Chilihunde?
Ich weiß, wie man die Band früher – also als sie gegründet wurde – tatsächlich geheißen hat: Rosettenbrenner!
Der Vierer aus Gothenburg… Entschuldigung! aus Göteborg (diese Scheißpromozettel!) hat sich damals nicht einfach ne popelige Line aus Ameisen wie uns Ozzy reingepfiffen… nein, weit gefehlt. Wer dazu gehören wollte, musste sich anal Mörderchilli mit 7.100.000 Scoville reinsaugen… Junge, da ging die Post ab! Ok, hab ich jetzt erfunden…
Weniger erfunden ist die Tatsache, dass sich die CHILLIHOUNDS mit ihrer Chilisauce namens “Shake Your Skull“ so mir nichts dir nichts in die Siebziger beamen.
Es mag definitiv nichts Neues sein, was uns die Schweden hier präsentieren, also hört mit diesem Scheiß-Gejammer schon mal auf, ihr Poser! Vermeintlich hat man die ein oder andere Nummer genauso auch schon mal vor zig Jahren im Radio gehört… JA UND!? Scheiß drauf!
“Schütteldeinenschädel“ kann witzigerweise das Beste von LYNYRD SKYNYRD, T-REX, ATZEDATE, ZZ TOP und HELLFUELED in einem einzigen Chili con Carne aufkochen – ohne dass es fad wird! Dabei relativieren die Jungs die letzten Missetaten von MUSTASCH, beweisen mehr Grip, riffen wesentlich trockener, schenken sich Bombast und zeigen auch metallisierteren Kapellen wie BULLET, wo der Hammer hängt.
Stimmlich hinsichtlich Timbre und Phrasierung mit einem Ralf Gyllenhammar durchaus vergleichbar, drängt sich der Vergleich mit vorgenannten Schnauzbärten natürlich auf, doch die CHILLIHOUNDS wirken vor dem Hintergrund, dass ihre Landsleute sich nach der “Powerhouse“ weniger mit Ruhm bekleckert haben, einfach noch ne Spur authentischer, aufrichtiger, kompakter, ehrlicher, griffiger, erdiger, mächtiger, rockiger und vor allem BLUESIGER.
Dass hier ZZ TOP Erwähnung gefunden haben, kommt gar nicht von ungefähr. Es bluest alles so schön! Man packt sogar die Mundharmonika aus und kann auch damit umgehen.
Eigentlich machen die Hunde nichts falsch – das Einzige, was man den Kerlen vorwerfen kann: das gab’s schon mal! Doch wie bereits erwähnt: Scheiß drauf! Die Platte rockt, rotzt und bluest, dass es eine Art hat… mit ähnlich gelagerten Bands hatte ich in der Vergangenheit jedenfalls nicht soviel Spaß (das schließt sogar einige der Originale ein).
Wer also nur ansatzweise was mit den vorgenannten Genre-Größen anfangen kann, hat schon viel zu lange den Sermon hier gelesen… Kauft euch “Shake Your Skull“ und dann schüttelt IHN einfach!!!
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