Children Of Technology - "Apocalyptic Compendium"

Review

Kurz Notiert

Wenn dein Sänger DeathLörd Astwülf heißt, kann deine Band nicht vollkommen Scheiße sein. Das sagt der gesunde Menschenverstand. Die CHILDREN OF TECHNOLOGY tun zwar alles, um mit Gesundheit oder Menschenverstand nicht in Verbindung gebracht zu werden, aber ihr Sänger heißt DeathLörd Astwülf.
Allerdings muss die derangierte Zielgruppe angesichts des „Apocalyptic Compendium“s der italienischen Metalpunk-Gang auch nicht eben ekstatisch in den nächsten Rattenspieß beißen. Die Platte fasst zwar diverse 7“- und Split-Songs aus zehn Jahren Bandgeschichte in der versifften bis verseuchten Sperrzone zwischen HELLHAMMER, MOTÖRHEAD und RAZOR nonchalant zusammen – an die Genannten kommen die CHILDREN OF TECHNOLOGY bei allem Enthusiasmus allerdings maximal passagenweise heran.
Anders ausgedrückt: Eine amtliche Crust-Version von meinetwegen TOXIC HOLOCAUST sind die immerhin perfekt durchgestylten Mad-Max-Punks nur mit (per Schlagring) zugedrücktem Auge. Eher klingt die Bande wie eine gebremste und irgendwie plakativere Variante von INDIAN NIGHTMARE mit PLASMATICS-Sprenkeln.

01.12.2017

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