Einen großen Gefallen haben sich CHILDREN OF DOOM mit ihrer Namenswahl nicht getan. Nicht nur ich, sondern auch eine der großen Suchmaschinen dachte dabei zu erst an die Finnen CHILDREN OF BODOM. Entsprechend müßig ist es, etwas über das Gespann, das sich unter dem Einfluss von Alkohol im Jahre 2008 gegründet haben soll, herauszufinden.
Mit keyboardlastigem Melodic Death hat „Doom, Be Doomed Ör Fuck Off“ natürlich nichts zu tun. Dafür aber umso mehr mit Doom Metal und zwar mit Doom in seiner ursprünglichen Variante, ohne den Einfluss von Death oder monotoner Langsamkeit. Die Franzosen gehen in den sechs vorgetragenen Stücken ziemlich beherzt zu Werke, scheinen mit ihrem Effekt-Gerät im positiven Sinne einiges an Spaß gehabt zu haben und sind auch dem Stoner Rock wahrlich nicht abgeneigt. Nein, wie dauernd blaue Suffköppe wirken CHILDREN OF DOOM nicht. Leider aber auch nicht wie Überflieger. Dazu fehlt es innerhalb der Songs an Momenten mit längerer Haltbarkeit. Sinnbildlich dafür steht der abschließende zwölf Minuten Opus „… Mia’s Desert“, der zudem noch rein instrumental daherkommt, in dem aber zu wenig Spannung herrscht, als dass er tatsächlich wirkungsvoll wäre. Ansonsten bleiben ein paar wirklich gute Riffs auf der Habenseite. Wenn B.B.F (Gitarre, Vocals, Saxophon) noch etwas mehr Ausdruck in seine Vocals packen würde, wäre das auch nicht schlecht, aber auch so hinterlässt sein Gesang einen ordentlichen Eindruck. Ach genau, das Saxophon gibt es ja auch noch, ist allerdings mehr Staffage als wirklich von Bedeutung – etwas mehr Experimente mit dem Instrument hätten „Doom, Be Doomed Ör Fuck Off“ sicher noch mehr Würze verliehen. So bleibt es ein ordentliches Album ohne nennenswerte Ausreißer nach oben und unten. Entsprechend finden sich CHILDREM OF DOOM dann auch im Mittelfeld wieder.
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