1999 veröffentlichten die Finnen CHILDREN OF BODOM “Hatebreeder” und damit das erste Chartalbum (in Deutschland), weitere sollten Folgen. Die Band, die mit „Something Wild“ ein nahezu neues Genre schuf, legte mit „Hatebreeder“ noch einen drauf. Vor allem in Sachen Songwriting, technische Raffinesse und Produktion konnte das Zweitwerk mehr als überzeugen.
Mittlerweile scharten sich auch mehr und mehr Fans um die Mannen um Mastermind Alexi „Wildchild“ Laiho, der mit seinem einzigartigem Spiel, seiner erdigen und kreischenden Stimme fast jeden in seinen Bann ziehen konnte. CHILDREN OF BODOM waren auf dem Weg, den Olymp des Metal zu erklimmen und es schien zu dieser Zeit, als ob sie niemand aufhalten konnte.
Das lag natürlich nicht nur an der Band selbst, die mit Slogans wie „I Survived Lake Bodom“ auf ihren Shirts für Furore sorgte. Nein, die Songs auf „Hatebreeder“ sind einfach reifer, ausgeklügelter und vor allem noch ein wenig kraftvoller als auf dem Vorgänger „Something Wild“. Und jeder wird mir zustimmen, wenn ich Tracks wie „Warheart“, „Silent Night, Bodom Night“, „Hatebreeder“, „Black Widow“ oder „Downfall“ zu einer ganz besonderen Kategorie von Songs packe. Die Stücke fesseln, dominieren einen vollkommen, brechen heraus und packen einen am Schopf, wobei man kräftig die Rübe schütteln muss. Ob man will oder nicht.
Puristen schreien natürlich heute noch laut, wie eine Death-Metal-Band denn dazu kommen konnte, Keyboardpassagen, Synthie-Loops und Co. mit dem ach so heiligen Death Metal zu mischen. Keine Ahnung, was die Jungs damals dazu getrieben hat. Fakt ist, dass der Sound verdammt cool klang und somit etwas ganz Neues geschaffen wurde. Und das alles auf einem technisch verdammt hohen Niveau…großartig!
Fans werden das Teil natürlich schon lange im Schrank stehen haben. Sollten diejenigen allerdings über zu viel Geld verfügen, dann könnten sie sich das Re-Release dennoch gönne, zumal hier noch zwei Bonustracks, IRON MAIDENs „Aces High“ und die durchschnittliche Nummer „No Commands“, beigefügt worden sind. Den ebenfalls enthaltenen Videoclip zu „Downfall“ gibt es noch dazu. Sollte die Platte noch nicht bei euch zu Hause im Regal stehen, dann greift hier ruhig zu.
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