Check Lassiter - Kill The Demons

Review

Was ist das Neue daran, wenn eine Band eine Mischung aus althergebrachtem Metal, Hardcore und Rock spielt? – Erraten, es ist der Name der Truppe, CHECK LASSITER. Diese süddeutsche Band ging 2008 aus den Trümmern von BUSTA HOOTA (die auf diesen Seiten mit zwei vielversprechenden Scheiben besprochen wurden) und TREMOR hervor, ergänzt um einen Sänger und mittlerweile um einen neuen Schlagwerker. Und was sie damals schon ordentlich gemacht haben, machen sie heute ähnlich gut – nur eben ohne revolutionäre Neuerungen. Ihr erster Output ist die selbstproduzierte Mini-CD „Kill The Demons“, die eine Laufzeit von knapp 22 Minuten bietet. Das macht sieben knackig-kurze Stücke, die auf Soloeskapaden und ähnliche Mätzchen verzichten und sofort zur Sache kommen.

Dann mal los: Der Opener „Walk With Me“ legt sofort mit der ungezügelten Energie des Hardcore los – gepresster Gesang und lässige Akkordfolgen – und hat ansonsten sehr groovige Passagen, die dazu animieren, wahlweise das Haupthaar zu schütteln oder wie ein Flummi umherzuhüpfen. Aber keine Angst: In der Folge sind die Gitarren auch metallischer unterwegs. Das nachfolgende „Cheap Sex“ zeigt zudem, dass für Gitarrenharmonien ebenso Platz ist wie für fast melodischen Gesang, der aber niemals in zu saubere Bereiche abdriftet. Dafür gibt es allerdings auch überdrehten Sirenengesang, wie im Titeltrack, der ansonsten äußerst lässig groovt. Die restlichen Stücke können hingegen nicht ganz mithalten und sind etwas unspektakulär geraten.

Insofern hinterlässt „Kill The Demons“ auch nicht ganz den blendenden Eindruck, den allein die starke Produktion und die schicke Aufmachung dieser Mini-CD vorgeben. Live sind die Stücke sicherlich ein Garant für eine hochenergetische Show, auf Platte fehlen ihnen ein wenig die Höhepunkte und Hooks. Somit ist CHECK LASSITER mit „Kill The Demons“ kein überragendes, aber zumindest ein ordentliches Debüt geglückt.

Für faire 5 Euro könnt Ihr „Kill The Demons“ über die MySpace-Seite der Band ordern.

14.05.2010

- Dreaming in Red -

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