Chaosbreed - Brutal

Review

Taneli Jarva, Esa Holopainen, Oppu Laine – allesamt große Namen, bekannt aus Bands wie SENTENCED, AMORPHIS, MANNHAI oder THE BLACK LEAGUE. „Brutal“ – ein programmatischer Albumtitel, der keinen Zweifel an der Ausrichtung des Full-Length-Debüts von CHAOSBREED lässt. Entsprechend hoch gesteckt ist dann auch die Erwartungshaltung, mit der man an eine solche Scheibe herangeht. Deswegen kann man eigentlich nur enttäuscht werden. Und selbst wenn man sich jeden Tag schon kurz nach dem Aufstehen mit Schweden-Death der alten Schule den Schlaf aus den müden Gliedern hämmert, muss man zugeben, dass das finnische All-Star-Gegenstück zu BLOODBATH ein Album abgeliefert hat, das seinem schwedischen Pendant zu keiner Zeit das Wasser reichen kann. Während der ersten drei Tracks meint man, UNLEASHED höchstpersönlich hätten sich umbenannt und auch der Rest missfällt eher durch unpassende Soli oder dreist bei SLAYER abgepauste Songintros („Faces Of Death“). Dass Musiker eines solch hohen Ranges keine vollkommene Scheiße abliefern (können), dürfte aber auch jedem klar sein. Natürlich brezelt, sägt, knattert und knarzt „Brutal“ aus den Boxen, wie es Anfang der 90er Brauch war, und die Namensgebung des Albums ist ebenfalls durch und durch gerechtfertigt, aber legitimiert dies allein eine Veröffentlichung? Ok, dieselbe Frage hätte man auch bei BLOODBATHs „Resurrection Through Carnage“ stellen können. Nur waren dort wesentlich mehr Stücke enthalten, die auch in der Blütezeit des Old-School-Elchtods Maßstäbe gesetzt hätten. Diese sind hier Mangelware. Einzig das Death n‘ Roll-Feuerwerk „Rotting Alive“, das doomige, von Wasserpfeifenblubbern eingeleitete „Demon Skunk“ und der 97-Sekunden-Crust-Metzler „Shitgrinder“ bringen den Nacken durchgängig auf Betriebstemperatur. Zweiter Pluspunkt dieser Band sind die wunderbar gestört-kranken Vocals von Taneli Jarva. Mehr Überdurchschnittliches gibt es im Bezug auf CHAOSBREED leider nicht zu vermelden. Ein Sammelsurium an All-Stars macht eben nicht immer ein gutes Album.

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14.05.2004

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16.11.24November Mosh 2024Disbelief, Surgical Strike, Swartzheim, Extinct, Invoke, Chaosbreed und WatarRäucherei, Kiel

3 Kommentare zu Chaosbreed - Brutal

  1. zat sagt:

    Eine CD die keiner braucht! Alles schonmal dagewesen und das auch noch besser… Und gerade die Stimme von Taneli Jarva ist nicht gerade toll und sein halbgares Grunzen ist wirklich nicht gerade gut und hat schon bei Sentenced die Musik kaputtgemachr!

    3/10
  2. kam_lee sagt:

    geil ohne ende. anfangs 90er death-metal feeling. chaosbreed vermengen das beste aus alten entombed, dismember, grave, unleashed UND AUTOPSY ,taneli jarva gelingt es fast chris reiferts stimme 1 zu 1 zu kopieren GENIAL. man fühlt sich richtig jung beim hören der cd. für nightwish fans , wie den kollegen mit der 3 punkte wertung,isses natürlich nix 😉

    5/10
  3. Anonymous sagt:

    geil ohne ende. anfangs 90er death-metal feeling. chaosbreed vermengen das beste aus alten entombed, dismember, grave, unleashed UND AUTOPSY ,taneli jarva gelingt es fast chris reiferts stimme 1 zu 1 zu kopieren GENIAL. man fühlt sich richtig jung beim hören der cd. für nightwish fans , wie den kollegen mit der 3 punkte wertung,isses natürlich nix 😉

    10/10