Changer - Breed The Lies

Review

Das aus Island nicht nur bezaubernde Klänge kommen, zeigen CHANGER mit der vorliegenden EP. Was hier als „Islandic Extreme Metal“ bezeichnet wird, ist im Grunde genommen grooviger Death Metal, der sich, abgesehen von einigen Prügelpassagen, durchgängig im Midtempo-Bereich bewegt.

Was zuerst ins Ohr „sticht“ ist die druckvolle Produktion, für die sich CHANGER prominente Hilfe in Form von Tue Madsen geholt haben. Leider ist der perfekte Dienst an den Reglern das Einzige, was wirklich positiv an dieser EP hervorsticht. Instrumental stellt die Band zwar einiges auf die Beine, jedoch mangelt es den Songs an eigener Identität und Wiedererkennungswert. Sie plätschern mehr oder weniger dahin, haben zwar alle ihre Momente, aber im Großen und Ganzen bleibt nicht viel davon hängen. Schade, denn an einigen Stellen, wenn CHANGER urplötzlich auch Jazz-Elemente aus der magischen Kiste packen, überkommt sie eine Verspieltheit und Variationslust, die leider nur viel zu schnell verfliegt. Hier hätte mehr draus werden können, Jungs.

Dazu kommt das recht eintönige und saftlose Gegrunze und Gekrächze des Vokalisten, der hier eindeutig das schwächste Glied der Kette ist.
Über die Vorgängerwerke der Band weiß ich nichts zu berichten, jedoch werden sie mit dieser EP hierzulande nicht viel reißen können.

01.11.2006
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