Chain Reaction - Vicious Circle

Nachdem die fünf Polen von CHAIN REACTION im Jahre 2006 mit ihrer Debüt-EP „id“ erfolglos auf Labelsuche gingen, zimmerten sie anno 2007 mit „Vicious Circle“ ihr erstes Full-Lenght-Album ein.

Darauf spielen sie eine innovative, wenn auch etwas seltsame Mischung aus Thrash Metal, Heavy Metal und – man höre und staune! – Metalcore. Das ist ein Rezept, welches durchaus klappen könnte, nur leider läuft der Ansatz auf halber Strecke ins Leere, obwohl eigentlich genug Potenzial da ist: Die fünf Jungs um Sänger Barton wissen durchaus, wie man fette Riffs produziert, und vor allem der Sänger selbst besticht durch seinen variablen Gesangsstil und bildet damit den Höhepunkt der Platte: von klarem Gesang der Marke 80er-Hard-Rock bis hin zu kraftvollem Gebrüll hat der Mann scheinbar alles drauf.

Leider können CHAIN REACTION nur zum Teil überzeugen, da ist zum Beispiel das sehr kraftvolle und eingängige „Worlds Of War“ oder das coole „Slave“, im Gegensatz dazu aber auch das eher langgezogene „Disbelief“ oder das langweilige „Strong Words“. Alles auf „Vicious Circle“ hat eine andere Seite.

So bleibt eine zum einen sehr gute Scheibe, die sich aber auf der anderen Seite als Rohrkrepierer erweist. Das ergibt fünf Punkte, wenn man noch einen Extrapunkt für den für eine Demo sehr anständigen Sound und den tollen Gesang hinzuaddiert, macht das unter dem Strich sechs Punkte für eine Platte, die man ruhig schon mal antesten kann.

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