Ceremonial Perfection - Alone In The End

Review

Es ist nicht unbedingt die beste Voraussetzung, wenn man zur Rezension eines Albums erstmal fünf verschiedene CD-Player ausprobieren muss um diese Platte anhören zu können. Letztendlich fand sich aber doch noch ein Gerät, um in den Genuss von CEREMONIAL PERFECTION zu kommen. Anscheinend hat die CD einen Knacks weg. Aber letztendlich zählt ja die Musik und da können die Esten zumindest ein wenig entschädigen.

Die noch recht jungen Musiker spielen melodischen, leicht poppigen Death Metal, welcher mit seinem simplen Aufbau an Bands wie IN FLAMES, DARK AGE oder an manchen Stellen auch ein wenig an CHILDREN OF BODOM erinnert. Jedoch knallt einem “Alone In The End“ recht uninspiriert und vorhersehbar entgegen. Es gibt nicht sonderliche viele Songs, welche zum Mitnicken und Wippen animieren. Mal geht es groovend (Symbols And Processes), mal etwas schneller und rauer (Blinding White) zur Sache, jedoch wird das Geschwindigkeitsmittelfeld nie hinter sich gelassen. Somit haben wir ein klassisches Beispiel für einen soliden Start und einen Abstieg mit fortlaufender Spielzeit. Zwar warten CEREMONIAL PERFECTION mit einer gut Produktion und ein paar netten, versteckten Ideen wie in “My Labyrinth“ auf, was allerdings nicht über die mangelnde Eigenständigkeit und die Defizite im Songwriting hinwegtäuscht. So fehlt den Musikern der Sinn für catchy Songs und dem Aufrechterhalten eines roten Fadens. Zusätzlich muss man auch auf auflockernde Tempowechsel verzichten, was aus “Alone In The End“ eine ziemlich zähe Sache macht.

Spielerisch wären die Esten sogar ziemlich fit. Die Gitarren überzeugen mit recht melodischen Riffs und netten Soli, während Bass und Schlagzeug eine passende Basis bilden und viel Groove generieren. Auch die eigentlich schön differenzierten Vocals können noch größtenteils überzeugen, wirken auf die gesamte Spielzeit gesehen jedoch sehr monoton. Einzig die gezielt eingesetzten Samples oder akustischen Spielereien leisten ganze Arbeit und sorgen dafür, dass man CEREMONIAL PERFECTION doch hin und wieder mal anhören wird.

CEREMONIAL PERFECTION schaffen es nicht, mit “Alone In The End“ vollkommen zu überzeugen, dafür agieren die Jungs zu zahm und uninspiriert. Auch an der Eigenständigkeit muss noch gearbeitet werden, wenn man sich von der Masse absetzen will. Noch sind die Musiker recht jung und haben Zeit sich zu formen, das Potential wäre ja da.

07.03.2011

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