Ceremonial - Ars Magicka

Review

Sich 2010 erst gegründet haben, aber so klingen wollen, als wäre man schon seit den Achtzigern unterwegs – klingt bekannt? Ja, bei der langsam aber sicher erdrückenden Welle an mittelmäßigen Old-School-Whatever-Metal-Bands schämt man sich fast dafür, sowas schon wieder als Einstieg in den Text zu benutzen – aber was will man als Vielschreiber-aus-Spaß-daran machen, wenn die Musik einer Band einfach nichts hergibt, was sich sonst als Aufhänger verwursten ließe? Lassen wir’s einfach ganz sein und beschränken uns auf das Wesentliche:

1.)
Was spielen CEREMONIAL auf „Ars Magicka“?

Eine Mischung aus Old School Black Metal und Old School Thrash Metal. Um die Namedropping-Freunde zu bedienen: Klingt ein bisschen wie VENOM, aber nicht so charmant-stümperhaft; alternativ könnte man natürlich auch jeden VENOM-Klon als Vergleich heranziehen.

2.)
Haben CEREMONIAL etwas, was sie von anderen, ähnlich ausgerichteten Bands unterscheidet oder abhebt?

Nein, nicht wirklich. Den Sound vielleicht – der klingt nämlich tatsächlich relativ charmant, mit einem blubbernden Bass, sägenden Gitarren und allem Drum und Dran. Ist natürlich trotzdem nicht so, dass es das seit den Achtzigern nicht mehr gegeben hätte …

3.)
Lässt sich irgendwas auf „Ars Magicka“ hervorheben?

Der Song „Havohej“ von der B-Seite rockt tatsächlich ganz gut … kann man machen. Muss man aber auch nicht.

4.)
Und das Fazit …?

Tja: Wie gesagt, kann man machen, muss man nicht. Nette Riffs gibt es, man hat das alles sicherlich auch schon schlechter gehört. Von „beseelt“ oder ähnlichem kann man natürlich trotzdem nicht sprechen. Aber ist ja ’nur‘ eine 7″ – wenn man die als Old-School- und Vinylsammler günstig kriegen kann und damit glücklich wird, dann bitte.

23.03.2014
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