Cerebral Rot - Odious Descent Into Decay

Review

KURZ NOTIERT

CEREBRAL ROT bringen leider nur äußerlich die Kernanforderungen mit, um ihr Debut „Odious Descent Into Decay“ in die Riege nennenswerten, morast-räudigen Todesbleis einzureihen. Der Bandname rollt zwar ebenso eitrig leicht von der Zunge wie die Songtitel sich eines äußerst lebendigen Vokabulars aus Abfluss, Verwesung und septischem Wundwasser bedienen, welches das gewollt nicht gekonnte Artwork in grün-gelber Nostalgie zu versinnbildlichen versucht. Musikalisch treibt der Vierer aus Seattle aber vor allem in der zweiten Albumhälfte so mitreissend vor sich hin wie eine aufgeblähte Sumpfleiche durch marschiges Sumpfland. Das schwärende Midtempo hat durchaus seine Momente wie etwa das ACEPHALIXsche Gehacke mit gutturalem Highlight-Gegrunze in „Reeking Septic Mass“ oder die memorablen Dissonanzen in „Swamped In Festering Excrementia“. Die hässliche Fratze dieser Death Metal-Spielart ziehen HYPERDONTIA, PHRENELITH, DISMA, SPECTRAL VOICE oder KRYPTS (ganz zu schweigen von den übermächtigen ABHORRENCE) aber doch um einiges überzeugender.

Cerebral Rot 2019
28.09.2019
Exit mobile version