Centinex - Death In Pieces

Review

Vier Jahre nach „Doomsday Rituals“ sind CENTINEX mit „Death In Pieces“ zurück. CENTINEX sind zurück? Nein, eher nur DEMONICALs Martin Schulman, das einzig verbliebene Gründungsmitglied. Denn der hat seit dem vergangenen Jahr mal wieder das komplette Lineup ausgetauscht. Was aber bei der 1990 von dem finnischen Bassisten mitgegründeten schwedischen Band nichts Besonderes ist.

CENTINEX haben mal wieder das Line-up durchgewechselt.

Herausgekommen sind dieses Mal 32 Minuten einprägsamer Death Metal. Nicht zu schwedisch, aber mit Anleihen an den typischen Stockholmer Gitarrensound. Nicht zu melodisch, aber mit einem gewissen Schuss an Melodie. Nicht brutal, aber auch nicht weichgespült. Halt typischer, einprägsamer Death Metal.

Auch wenn die erste Beschreibung der Musik der „neuen“ CENTINEX so klingt als würde die Band im großen Einheitsbrei untergehen, tut sie das nicht. „Death In Pieces“ ist mit Herzblut gespielt und hat Seele. Den Musikern merkt der Hörer die Freude an der Musik an. Dementsprechend drückt die Platte nach vorne und wirkt sehr frisch, obwohl die Idee hinter der Musik es gar nicht ist. Die Scheibe geht sofort ins Ohr und bleibt da auch noch nach 20 Umdrehungen. „Death In Pieces“ ist einfach strukturiert, ohne Abnutzungssymptome zu zeigen und super umgesetzt.

„Death In Pieces“ hat Seele und geht sofort ins Ohr.

Vergleichbare Bands für CENTINEX sind rar, da fällt der Blick eher nach Thüringen als nach Skandinavien. Die Band erinnert mit ihrem aktuellen Album stark an DESERTED FEAR, was ja jetzt für beide Seiten ein ganz angenehmer Vergleich ist. Stream anhören und dann zugreifen.

08.06.2020
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