Centao - Centao - The Look The Wait The Kill

Review

Seit einigen Jahren machen CENTAO aus Oberösterreich von sich reden. Ihre Mischung aus Metal, Alternative und Nu Metal geht in Kopf und Beine und hat durchaus das Zeug, auch jenseits der Alpen für Furore zu sorgen. Was Matt (Vocals), Steve (Gitarre), Irwine (Bass) und Josh (Drums) drauf haben, konnten sie unter Beweis stellen, als sie in der Wiener Stadthalle den Support für GUNS N ROSES gaben und hierbei schon einige Songs des neuen Albums präsentierten.

Jetzt liegt ‚The Look The Wait The Kill‘ vor und geht konsequent den Weg weiter, den CENATO schon auf ihren ersten beiden Alben gegangen sind. Treibende Beats, eingängige Riffs und melancholisch, düstere Texte schaffen gekonnt den Spagat zwischen Kunst und Kommerz. ‚Poison‘ und ‚Addicted To You‘ rocken gut los. Mit ‚Darkest Days‘ folgt der erste Höhepunkt des Album, eine Midtemponummer mit einem grandiosen Refrain, in der Matts Stimme besonders gut zur Geltung kommt. Es folgt die erste Single ‚Nothing‘, die ebenfalls einen grandiosen Refrain hat und durchaus auf einem STONE SOUR Album Platz gefunden hätte. Nach einem solchen Auftakt stellt sich natürlich die Frage, ob CENTAO das Niveau über die gesamte Länge des Albums halten können. Sie können. Weitere Rocker wie ‚Start‘, ‚Short Romance‘ oder ‚Change My World‘ wechseln sich mit ruhigeren Tracks wie ‚The Look‘ oder ‚How I Feel‘ ab. Mit ‚When Our Days Fade To Grey‘ haben CENTAO eine weitere Perle im hinteren Teil des Albums versteckt. Textlich bewegen sich Matt und seine Kollegen oft in morbiden Gefilden. Songs wie ‚Darkest Days‘ oder ‚Underground‘ verbreiten Endzeitstimmung und wissen mit eingängigen Textzeilen zu gefallen.

Das ‚The Look The Wait The Kill‘ internationalen Standard erreicht, ist sicher auch der Produktion von Arne Neurand zu verdanken, der schon Bands wie SIDDHARTA oder MONTREAL den letzten Schliff gegeben hat und zuletzt für die GUANO APES tätig war. Im Fall von CENTAO ist es ihm gelungen, die Band einen weiteren Schritt nach vorne zu bringen.

22.01.2012
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