Celtica - Steamphonia

Review

KURZ NOTIERT

„Ladies and Gentlemen, welcome to Steamphonia!“ Mit diesen Worten eröffnet das multinationale Sextett CELTICA sein viertes Album „Steamphonia“, welches erneut von schottischen Dudelsäcken dominiert wird. Zeitlich begeben wir uns in das viktorianische Zeitalter, mitten hinein in den „Steampunk“.

“Steamphonia“ vereint den strahlenden Klang von Sackpfeifen und Geigen mit rauen Metal-Parts – virtuose Gitarrensoli und Doublebass-Attacken mit inbegriffen. Dabei fallen Songs wie “Antarctica“ oder “Deus Ex Machina“ erst durch ihre düsteren Interludes aus majestätischen Chören, industriellen Klängen und Sprechparts auf. Leider gelingt es CELTICA nicht, diese Dramatik und Mystik die ganze Stunde aufrecht zu erhalten. Stattdessen verliert sich “Steamphonia“ in endlosem Gedudel. Der fehlende Wiedererkennungswert liegt allerdings weniger an der Instrumentierung, als vielmehr an den fehlenden Vocals. Hooklines oder ergreifende Mitsing-Refrains fallen deshalb weg. Freunde von CORVUS CORAX, TANZWUT oder FAUN sollten trotzdem mal ein Ohr riskieren.

04.11.2016
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