Kurz notiert
CELESTIAL WIZARD haben sich eine Mischung aus Power Metal und Death Metal auf die Fahne geschrieben. Dazu beschäftigen sich die Jungs aus Denver, Colorado in ihren Texten mit ihrer Leidenschaft für Fantasy, Science-Fiction, Rollenspiele und Horror; CELESTIAL WIZARD lassen ihrem inneren Nerd also freien Lauf. Eine derartige Kombination kann natürlich recht schnell an der Käsetheke enden, was auf dem zweiten Album „Winds of the Cosmos“ allerdings weitestgehend ausbleibt.
Erfreulich handfest kommt das Gebräu aus hartem Power Metal und melodischem Death Metal daher; Keyboards finden zwar vereinzelt Einsatz, kleistern dabei aber nicht alles zu und insgesamt haben CELESTIAL WIZARD ordentlich Dampf auf den Kesseln. Dabei schwenken die Amis musikalisch mal mehr in die eine und mal mehr in die andere Richtung aus; „Revenant“ etwa bietet treibenden Power Metal, der entfernt an UNLEASH THE ARCHERS erinnert, während „Eternal Scourge“ oder „Undead Renegade“ schwere Göteborg -Vibes auffahren. Andere Stücke, wie etwa die Pen-&-Paper-Hymne „Ice Realm“, „Powerthrone“ oder „Steel Chrysalis“, setzen sich erfolgreich zwischen beide Stühle, wobei hinterm Mikrofon doch der Death-Metal-Anteil überwiegt. Das ist auch besser so, denn während Frontmann Amethyst Noir kernig growlt und screamt, ist bei Gitarrist Nick Daggers in Sachen Klargesang noch ordentlich Luft nach oben. Dieser grölt nämlich mehr als dass er singt und wenn er es doch tut, dann klingt das meist etwas wackelig.
Abseits dieser zum Glück nicht dauerpräsenten Schwachstelle ist „Winds of the Cosmos“ insgesamt aber ein durchaus unterhaltsames Album geworden und stellt eine gute Grundlage für zukünftige Abenteuer dar.
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