Cavalince - Embryonic

Review

CAVALINCE kommen aus Malung. Klingt komisch, ist aber so. Malung ist eine Stadt irgendwo in Schweden, wo sich die noch relativ junge Band zusammengeschlossen hat, um gemäß ihrer musikalischen Wurzeln KAMELOT, SOILWORK und SCAR SYMMETRY sowie auch BACH und WAGNER nachzueifern und so eine perfekte Mischung von allem zu kreieren. Das Ergebnis ist ihr neues Album „Embryonic“, das übrigens auch ein Konzeptalbum ist, in dem etliche Konflikte der menschlichen Rasse behandelt werden. Aufgenommen wurde es von Peterchens kleinem Bruder Tommy Tägtgren, der hinsichtlich Aufnahmequalität dem großen Bruder in nichts nachsteht.

Ganz im Fahrwasser ihrer Vorbilder versuchen CAVALINCE progressiven Metal mit härteren Einflüssen zu kombinieren, was Ihnen soweit auch ganz gut gelingt. Die Melodien zünden sofort, gehen unter die Haut und die nicht allzu aufdringlichen Keyboardlinien runden das Ganze im richtigen Verhältnis ab. Die Schweden konzentrieren sich dabei voll und ganz auf Eingängigkeit, die ihnen jedoch manchmal etwas entgleist. Immer wieder rutschen sie dabei sehr stark in extrem progressive Gefilde ab. Das macht „Embryonic“ etwas schwierig oder anders ausgedrückt wiederum sehr interessant für Progressivfans.

Etwas störend ist außerdem die Laufzeit des Albums, welche für ein Konzeptalbum etwas kurz geraten ist. Streicht man die beiden Intros, bleiben sage und schreibe nur noch fünf Songs übrig. Deshalb ist dieses Album für mich eher ein kleiner Vorgeschmack auf ein größeres Werk. Wie dem auch sei, „Embryonic“ ist etwas gewöhnungsbedürftig, macht aber gleichzeitig Lust auf mehr. Bei Progressivfans wird das Album sicherlich sehr gut ankommen, wenn es auch bis jetzt immer noch ein kleiner Geheimtipp ist.

29.12.2008
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