Cataya - Sukzession

Review

CATAYA wurden Anfang 2014 gegründet, dabei haben die sechs Mitglieder ihre Wurzeln in Deutschland, Belgien und Spanien, wobei die heutige Heimat Belgien und Deutschland ist. Das Kollektiv hat nun in Form von „Sukzession“, ein Begriff aus der Ökologie und Botanik, sein Debütalbum veröffentlicht. Stilistisch pendeln CATAYA zwischen instrumentalem Post Rock/Metal, Doom und Ambient. Dabei passt der Titel „Sukzession“ wie die Faust aufs Auge, Transformation, Ablösung, anhaltende Veränderung – all das findet sich in den auf 45 Minuten ausgedehnten vier Stücken epischer Musik wider. Die vielschichtigen, facettenreichen und dynamischen Instrumental-Songs haben komplexe Spannungsbögen, in welchen sich die Stücke fortwährend organisch mit entsprechender Dramaturgie entwickeln. Meist klingen dabei CATAYA ausufernd atmosphärisch, aber es gibt auch so einige Überraschungen im Sound. Da wäre zum Beispiel die doomige Schwere von „Sombre Sommeil“, ist die Stimmung zunächst sehr depressiv und hoffnungslos, ehe man Licht am Ende des Tunnels erblickt und sich das Stück in einem epischen Finale entlädt. Oder die unerwartet einsetzenden Blastbeats im dunklen, intensiven „Ascended From The Depth“. Die detailverliebten, vielschichtigen und ausgedehnten Klanglandschaften, instrumentiert durch Gitarren, Synthesizer, Bass und Schlagzeug, liegen stilistisch irgendwo zwischen CULT OF LUNA, TOUNDRA, GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR, MOGWAI und LONG DISTANCE CALLING. An die Genialität der genannten Bands kommen CATAYA zwar noch nicht ran, aber „Sukzession“ ist dennoch ziemlich stark!

16.12.2015

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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