Ihr mittlerweile viertes Album blasen uns die Finnen von Catamenia mit „Eskhata“ dieser Tage um die Ohren, auf dem sie ihrem musikalisch eingeschlagenen Weg absolut treu geblieben sind. Die mittlerweile zu einem Quartett zusammengeschrumpfte Band zelebriert auch auf ihrem neuen Werk weiterhin höchstmelodiösen Black Metal, der für Puristen genausowenig zu empfehlen ist wie Dimmu Borgir und Konsorten. Kommerziell haben es Catamenia mit ihren ersten drei Alben bisher aber noch nicht in die Regionen oben genannter Bands geschafft. Ob dies mit ihrem neuen Rundling gelingen wird, wage ich jetzt hier nicht zu prophezeien. Nur soviel: Das Potential dazu ist ohne Zweifel vorhanden, wie direkt der Opener „Storm“ unmissverständlich unter Beweis stellt. Ausgeprägte Melodiebögen, kontrollierte Black Metal-Raserei und ein eingängiger Refrain verleihen ihm schon fast Ohrwurmqualitäten und bringen Catamenias oben genannte Stärken prägnant auf den Punkt. Auffällig ist auf „Eskhata“ vor allem, dass man in der Gesangsarbeit variabler geworden ist. Neben Mika Tönnings heiserem Gekreische tritt nicht selten Ari Nisslids cleaner Gesang auf, der z. B. „Flames“ mit einer, zugegebenermaßen sehr stark an Billy Idols „Rebel Yell“ erinnernden Vocalline zu einem weiteren Lichtblick macht. Nahtlos an diesen Song fügt sich mit dem treibenden Double Bass-Inferno „Vortex“ das beste Stück der Platte an, das das Herz jedes Melodic Black Metal-Freundes höher schlagen lassen dürfte. Somit kann man „Eskhata“ durchaus mit dessen Vorgänger „Eternal Winter’s Prophecy“ vergleichen, denn auch hier waren mit „Gates Of Anubis“, „Soror Mystica“ und „Blackmension“ drei absolute Killer vertreten, die dann in Zusammenspiel mit dem restlichen Songmaterial ein gelugenes Gesamtbild abgegeben haben. Dies wird aber auf Catamenias aktuellem Output ein wenig durch den Sound getrübt. Zwar haben sich die vier Nordmänner durch das erstmalige Aufnehmen im in deren Heimatort Oulu ansässigen SoundMix Studio einige logistische Unannehmlichkeiten erspart, dafür aber ein gutes Stück an Durchschlagskraft eingebüßt. Speziell im Schlagzeugbereich polterte schon wesentlich Druckvolleres aus den Boxen meiner Anlage. Somit bleiben unter dem Strich drei überdurchschnittlich gute Songs, sieben solide Tracks, ein überflüssiges Zwischenspiel namens „Karma“ und oben genannte Schwächen in der Produktion, weswegen „Eskhata“ nicht ganz an seinen Vorgänger heranreicht, aber immer noch besser ist als vieles, was momentan den Markt überschwemmt.
Ich kannn überhaupt nicht verstehen warum Catamenia nicht schon ganz oben zu finden sind. Leider reicht das Album nicht ganz an Eternal Winthers Prophecy heran, Eskhata ist aber trotzdem ein überdurchschnittliches Album. Es gibt keine zweite Band die so atmosphärische Musik macht wie catamenia ohne kitschig zu wirken (was aber mehr für den Vorgänger wirkt). Ein Herr Luttinen als Trommler ist ein weiterer Qualitätsbeweis.
Eine der geilsten Scheiben überhaupt, die ich je in meinem Leben hörte! Catamenia eben…>HAMMER<!