Castigator - Demo 2011 (EP)

Review

Ordentlich eine vor den Latz geknallt bekommt man von diesen Burschen aus Hamburg. Das Quartett hat auf seinem Szene-Einstand einen fulminant dargebotenen Mix im Petto, mit dem es sowohl den Thrasher begeistern wird, aber auch den Todesmörtel-Liebhaber für sich gewinnen kann.

Zweitgenannte Zielgruppe wird sich auch am derb-kehligen Gesang von Basser Christian ergötzen können, ebenso an den mitunter direkt aus Schweden importierten Todes-Grooves, die ganz Old School im Sinne von Heroen wie UNEASHED wummern. Riff-technisch wird dagegen eindeutig der alten Schule gefrönt, wobei sich mehr als nur einmal Inspirationen von Göttlichkeiten wie DESTRUCTION und KREATOR heraushören lassen.

Quasi als Bindeglied zwischen diesen beiden „Welten“ fungieren jede Menge an überaus melodischen Passagen, die sowohl ähnlich hart, aber auch vergleichbar melodisch und inspiriert klingen wie das Werk und Wirken der Gebrüder Amott. Will sagen, man scheint sich durchaus auch an ARCH ENEMY zu orientieren. Das ist mit Sicherheit keine schlechte Idee, die zudem auch gut umgesetzt werden konnte. So kann man generell festhalten, dass sich das Duo Robin und Norman an den Klampfen als sehr talentiert erweist.

Zwar kommt die Einleitung („Ich bin das Gesetz“) an sich noch nicht wirklich zum Tragen, mit Tracks wie beispielsweise jenem mit dem Titel „I Am The Law“ (nö, nix von ANTHRAX!) werden sich CASTIGATOR aber fraglos schon mit diesem Demo jede Menge Fans erspielen können, denn als gelungen lässt sich dieses Scheibchen mit Sicherheit bezeichnen!

10.10.2011
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