Cast Away - Cast Away

Review

Nach zwei Demos innerhalb von 2 Jahren erscheint nun die erste Langrille der Heppenheimer Metal Formation Cast Away. Auf den insgesamt 7 Songs (plus Intro und Outro), wird Heavy Metal in verschiedenen Facetten dargeboten. Sei es nun Power Metal, Progressive Metal oder gar ein ganz, ganz wenig Black Metal. Den Anfang macht das kraftvolle „Blind Faith“, wel-ches auch gleich in die Vollen geht und durch sein ausgereiftes Songwriting zu überzeugen weiß. Nach diesem Ritt auf der Doublebass werden mit „Second Time“ all jene bedient, die in jungen Jahren FATES WARNING gehört und vergöttert haben. Okay, der Gesang klingt hier leider etwas gequält, was jedoch durch die instrumentalen Fähigkeiten der Musiker wieder etwas gelindert wird. Hohe Tonlagen sollten beim Gesang besser vermieden werden. Eine weitere Uptempo-Fahrt ist der Track „Cursed International“. Hier ist Headbangen angesagt und dieser Track animiert geradezu dafür. Etwas ruhiger beginnt „Climbing The Caradhrass“, welches sich jedoch in eine Uptempo-Nummer entwickelt. Bei diesem Song geben sich die disharmonischen und harmonischen Melodienläufe die Klinke in die Hand, was ihn so beson-ders macht. Anhören! Mit einem Thrash-Hammer beginnt „Trapped“ und besticht durch sein Black Metal typisches Schlagzeug im Wechsel mit Doublebass Attacken und melodischen Gitarrenpassagen. Etwas IRON MAIDEN like geht „Better World“ in die Runde. Ein wirklich gelungener Song der gerade Fans des klassischen Metals ansprechen wird. Mit einer Länge von 7:50 Minuten ist „Strange Dreams“ das „Straiway To Heaven“ von Cast Away geworden. Als kraftvolle Halbballade getarnt, geht es in der Mitte des Songs richtig zu Sache und rüttelt alle träumenden wieder aus dem Schlaf. Prädikat: Wertvoll! Beim Outro lassen uns die drei Jungs hören, wie die Songs eigentlich hätten klingen sollen 😉 Zieht euch das mal rein… Das Cover des Albums wurde übrigens von niemand anderen als Jowita Kaminska gemalt (u.a. tätig für EXODUS, CRUCIFIED MORTALS).

Als Fazit bleibt mir eigentlich nur noch zu sagen, dass bei den Songs an sich wenig Kritik angebracht ist. Lediglich am Gesang sollte hier und da noch einmal gefeilt werden. Dann klappt es auch mit dem Nachbarn.

18.04.2006
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