Mythen, Mittelalter und Natur bilden den Assoziationsraum von Carved in Stone. Genau genommen, den von Swawa, deren musikalischer Output ansonsten zusammen mit den Gruppen Dark Intention, Paimon und Taunusheim entsteht. Ihr Solo-Projekt ist weit entfernt vom Metal und präsentiert mit dem Debüt „The forgotten belief“ ruhige Folk Klänge. Eine langjährige Entstehungsgeschichte scheint hier laut Label erstmals zusammengefasst und leider ist diese auch hörbar. Zwar greifen alle der sechs Stücke auf das gleiche Instrumentarium in Form von Akustikgitarre, Flöte und Keyboard zurück, doch die Umsetzung ist nicht zu Gleichem fähig. Zur zaghaften, aber prinzipiell wohl akzentuierten Akustikklängen gesellt sich in Form von Swawas heller Stimme ein Hauch des Unfassbaren und Sehnsüchtigen. Flüchtigkeit wird hier allerdings durch mangelndes Timbre, dem auch die träumerisch veranlagten Keyboardflächen keinerlei Vorbild sind, zu keiner Tugend. Wenn ich allerdings eine Historie der Entstehung rekonstruierte, die meines Erachtens nicht der laufenden Abfolge entspricht, so ist eine Steigerung klar auszumachen. Denn „Longing for home“ als das in meiner Folge letzt platziertes Stück wirft bestehende Schwächen in überraschender Dynamik und Stimmigkeit von sich. An dieser Stelle sollte kommendes anknüpfen. Mögen Hugin und Munin in Zukunft an Swawa Seite sein.
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