Black Metal und Metal.de – wir alle wissen, was das bedeutet. Auch hier sehe ich schon wieder stürmische und enthusiastische Fanatiker ihr kleines bißchen unheiligen Boden verteidigen, jeden Kritiker oder auch einfach nur Verfasser einer Rezension als unfähig beschimpfend und eine endlose Diskussion auslösend, nur um zu beweisen, daß man selbst mal wieder mehr wußte, als der Schreiber der entsprechenden Zeilen. Ehrlich gesagt grauste es mir aus ebendiesen Gründen vor diesem Review, aber ich will weder die Band totschweigen, noch mir von selbsterkorenen Hütern der Unmoral ans Bein pinkeln lassen. Also begeben wir uns einfach direkt in medias res und damit zu Carpathian Forest, die ich erst ab „Black Shinning Leather“ zu schätzen wußte, war mir ihre Demo-Wiederveröffenlichung „Bloodlust and Perversion“ einfach zu schlecht aufgenommen um wirklich ernst genommen zu werden. Eine schlechte Produktion mag sicherlich true sein, kann auch bei Darkthrone-Alben die gewünschte Wirkung erzielen, war bei eben diesem Werk jedoch nun wirklich zu übertrieben. Jedoch könnte man genau dieses Wort für eben das neue Album, „Morbid Fascination of Death“ verwenden. Schon die Aufmachung wirkt überspitzt, fast schon parodistisch. Mit viel Kunstblut, Totenköpfen und wilden Possen, hat der Betrachter das leichte Gefühl, hier wird durchaus mit einem sarkastischen Lächeln operiert. Zumindest wurden hier alle Black-Metal-Tugenden vereint, auch wenn diese dermaßen überladen wirken, dass ein wirkliches Ernstnehmen nur sehr schwer fällt. Musikalisch gibt man sich wie bereits auf dem letztjährigen Werk „Strange Old Brew“ wieder dem rockigen Black Metal hin. Dabei verfällt man nur selten in die absolute Raserei, dann aber gekonnt und akzentuiert. Man merkt einfach die guten Musiker hinter der All-Star-Band, die ihre Instrumente und die Musik zu jedem Zeitpunkt im Griff haben, ohne dabei jedoch das Feeling zu verlieren, was auch das Mayhem Cover von „Ghoul“ untermauert. Auch wenn man sicher nicht ganz an die guten alten Tage des Genre anknüpfen kann, so vermag man doch zumindest in der heutigen Zeit der mittelmäßigen Veröffentlichungen ein Zeichen zu setzen und ein Black-Metal-Album zu publizieren, welches diesen Bezeichnung noch mit Stolz tragen darf. Besonders da dieser „meinen-die-das-ernst“-Aspekt der Sache noch zusätzliche Würze verleiht. So, und nun erwarte ich „grimmige“ Kommentare.
>>(Asmondeus / 01.01.2002)<<- HA! Metal.de ist mal wieder ihrer Zeit voraus. Das Review ist passend, den Anfang hätte man sich jedoch sparen können, da dies nicht die Band verschuldet und somit solche Aussagen in ihrem Review auch nicht’s zu suchen haben. Leider kopieren sich Carpathian Forest mittlerweile nur noch selbst, weshalb die geile Mucke mittlerweile etwas "gähhhnn…"-Charakter mitsich bringt. Denoch besser als alle Melodic Black Metal Veröffentlichungen, die mittlerweile nur noch zum würgen sind (da die einfach nicht’s morbides ansich haben) und deshalb sollte diese Veröffentlichung jeder Black Metal Liebhaber besitzen.
Diesmal liegt metal.de mit der bewertung garned soooo falsch ausnamsweise mal. Davonmal abgesehen dass das intro der cd absolut genial ist, sind die älteren werke der band doch mehr zu empfehlen
Ich bin derselben meinung
eine meiner am seltesten gespielten alben. nicht das es schlecht wäre, vielmehr sind die meisten songs stinklangweilig – da helfen auch die paar experimentelleren sachen nicht viel.
Ich kann nur eins sagen: Das Album ist verdammt genial. Jeder der auf rockigen Blakc Metal steht sollte es sich sofort zulegen