Mit der 2001 erschienenen Demo-CD „Frozen Tears“ hat der aktuelle Output von CARPATHIAN DREAM herzlich wenig zu tun. Statt Dark Metal zu zocken, bedient man inzwischen eher Freunde alternativer Metal- und Rocksounds.
Melancholisch geradeaus rockende Songs hat man also verfasst, wobei die Gothiceinflüsse noch gelegentlich durchschimmern und sich leichte Parallelen zu Paradise Lost auftun. Das ausführliche, hübsche Booklet mit sämtlichen Texten sowie Fotos der einzelnen Bandmitglieder macht Lust auf mehr. Die Ernüchterung folgt jedoch auf dem Fuße, in Form des etwas rumpligen Sounds, der dem Hörer entgegenschlägt. Auch weiß weder der Männergesang, noch die dünne Frauenstimme wirklich vom Hocker zu hauen. Insgesamt schafft man es aber immerhin zu zeigen, dass man durchaus ein gewisses Potential besitzt.
So rocken einzelne Tracks für sich genommen ziemlich ordentlich und wurden mit einprägsame Refrains ausgestattet. „Human Being“ lässt durch einen zügigen Beginn aufhorchen, der an die härteren Sachen von Staind erinnert und dann in einen relaxten Mittelteil hinübergleitet, während „Retreat“ eine nette Halbballade geworden ist, in der auch der Christines Stimme eine sehr positive Rolle spielt. Da die Band nicht den Anspruch hat das Rad neu zu erfinden, kann man ihr rundum gelungene Arbeit attestieren, der es allerdings an Höhenflügen mangelt.
Leider ist im Falle von CARPATHIAN DREAM also nicht alles Gold, was glänzt.
Die professionelle Aufmachung der CD kann nicht über das eher durchschnittliche Soundgewand und das biedere Songwriting hinwegtrösten. So dürfte der Rundling letztlich nur für Fans des Genres interessant
sein.
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