Verdammt, was hat man diesen Typen nur angetan? Oder haben sie doch was falsches gegessen? Egal wie, sie sind verdammt „pissed“ und das lassen sie mal so eben auf eine CD pressen und tun es der Menschheit kund: „Wir sind sauer!“ Dabei haben sie es eigentlich garnicht nötig, sie könnten sich vielmehr über diese astreine Aggro-Platte hier freuen.
Mit „Machinegun Metal“ reißt das Label mal wieder eine Schublade auf, unter der man sich wie immer nur mit viel Phantasie etwas vorstellen kann. Dabei würde das Wörtchen „Aggressiv“ schlicht und einfach für die Band, die sich in so ziemlich allen Genres extremen Metals bedienen, reichen. Da werden heftige Death Metal Schübe mit einem dicken Thrash Riff versehen und der Sänger scheint eine Mischung aus PANTERA-Phil und einem Black Metal Shouter zu sein. Das Ganze wird sehr riffbetont und verdammt tight durch die Boxen gehauen, sogar vor gelegentlichen Schweden-Melodien machen diese Wahnsinnigen nicht halt. Würde das alles nicht schon für eine verdammt gute Platte reichen, so setzen die Jungs noch einen oben drauf und verstehen es gekonnt, das Wort „Groove“ in die Wirklichkeit umzusetzten. Da wippt man automatisch mit und kommt nicht umhin, sich bei einem leichten Kopfnicken zu ertappen.
Ein besonderes Lob geht hier noch an den bereits erwähnten Sänger, der sich wie ein Irrer die Seele aus dem Leib schreit und nach dieser Scheibe wohl seine Stimmbänder in die Biotonne schmeißen konnte – sowas muß doch verdammt weh tun!
Mit ihrem abwechslungreichen Material haben sich CARNAL FORGE auf jeden Fall schonmal eine sehr gute Startposition in die Zukunft verschafft, was sich hoffentlich bezahlt macht. In Zeiten, in denen die ganzen harten Acts sich nur wiederholen oder einfach keine Qualität mehr abliefern, braucht es eine Band, die mal so richtig schön -pardon- Ärsche tritt. Seien wir also froh, daß die Musiker hier die Schnauze gestrichen voll hatten, ansonsten hätten wir vielleicht nur wieder eine weitere Langweiler CD vorliegen, auch wenn die kurze Spielzeit nicht gerade Freude macht. Aber SLAYER brauchten für ihre Bultregentschaft auch nur eine knappe halbe Stunde, also warum sollen es die Jungs hier länger machen? Intense stuff!
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