Carnal Decay - Chopping Off The Head

Review

Galerie mit 15 Bildern: Carnal Decay - Summer Breeze Open Air 2019

Aus der Schweiz kommt die dreiteilige Grunz- und Bolzvereinigung CARNAL DECAY und haut mit „Chopping Off The Head“ zwei Jahre nach „Carnal Pleasures“ (2006) bereits ihr zweites komplettes Album und, inklusive der MCD „Carnal Decay“ (2002) und einer Split, insgesamt vierte Veröffentlichung raus.

Geboten wird extremer Death Metal mit tiefen Grunz-Vocals von Sänger/Bassist Michael Kern, scharfen Riffs von Saitenfrau Isabelle Iten und passablem Knüppel-Drumming von Kesselsepp Reto Ehrler. Insgesamt machen CARNAL DECAY eine ordentliche Figur auf ihrem Album, können jedoch keine besonderen Akzente oder Zeichen mit ihrer Musik setzen.

Die Songs schwanken zwischen gepflegtem Uptempo und bollerndem Midtempo. Die Stücke besitzen alle Elemente, die man im Death Metal hören will und erwartet, wobei hier besonders in Sachen Gesang eher auf die stumpfe Variante gesetzt wird. Es gibt weitestgehend Eintongegrunze ohne nennenswerte Vorkommnisse und Besonderheiten.

Herausragendes Material ist zwar keines auszumachen, wobei sich CARNAL DECAY mit ihrer begrenzten Art des Todesstahls geschickt davor retten, komplett langweilig zu sein. Zuschlagen sollte man hier allerdings trotzdem nur, wenn man keine hohen Erwartungen hat und nichts Revolutionäres hören möchte. CARNAL DECAY bedienen den 08/15-Death-Metaller, und das meine ich ohne negative Vibes in der Bezeichnung 08/15.

Ein nettes Element stellt übrigens das Artwork dar, das ganz im Stile des Comics Sin City gehalten ist.

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09.10.2008

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