Carinou - Bound

Review

Die Schweden Carinou sind schon eine recht seltsame Kombination. Frederik Söderlund liefert an der Gitarre die Riffs während Maggie Elving dazu einen Elektroteppich programmiert. Den Songs verpasst man äußerst plakative Namen wie „Bound“, „Trust“ oder „Whore“ und nennt das Ganze dann Negative Metal. Was mir allerdings zuerst negativ auffällt an diesem Album sind die stark einseitigen Vocals. Über die gut 44 Minuten gibt es hier kaum Abwechslung, weder im Stil noch in der Geschwindigkeit. So ähnelt alles irgend wie Placebo, nur etwas weinerlicher und depressiver. Die Gitarrenriffs sind meinem Empfinden nach viel zu plakativ ausgefallen und wirken sehr monoton und ermüdend. Negativ kommt hier eindeutig auch der Mix zum Tragen, denn solche Gitarren gehören einfach in den Hintergrund gemischt und sollten nicht die Melodien gnadenlos wegbügeln. Trotz dieser erheblichen Mängel können ein paar Songs doch gefallen. Dass sehr stille und betrübte „Alone“ kann seinem Namen gerecht werden und „Trust“ bricht als erste die Monotonie von Gesang und Gitarre. Bestes Stück hingegen ist der Titeltrack „Bound“. Die Samples setzten sich gleich im Ohr fest und die im Mittelteil einsetzende Leadgitarre hat ihrem kreativen Charme. Insgesamt ist das Songmaterial aber über die gesamte Spieldauer einfach nicht überzeugend genug.

08.08.2004

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