Eigentlich war die Veröffentlichung von „In the flow“ bereits für das Frühjahr 2001 angesetzt, musste jedoch wegen eines Theaterprojekts von Sänger Carsten Klatte auf September verschoben werden. Dem einen oder anderen kommt der Name Carsten Klatte vielleicht bekannt vor, denn dieser war bereits als Gitarrist bei Cassandra Complex tätig. „Berühmtestes“ Bandmitglied von Care Company dürfte jedoch Markus Reinhardt sein, besser bekannt als die nicht-singenden Hälfte des Wave-Pop-Duos Wolfsheim. Dritter im Bunde ist José Alvarez-Brill, der bereits erfolgreich als Produzent von Witt und De/Vision tätig war. Drei Jahre – mit Pausen – hat das Trio insgesamt an „In the flow“ gearbeitet, da alle Beteiligten großen Wert auf eine gute Produktion des Albums legten. Nun erblickt „In the flow“ also endlich das Licht der Welt und herausgekommen ist dabei eine angenehnme Mischung aus Dark Wave & Synthiepop. Die Musik von Care Company zeichnet sich dabei durch ein harmonisches Zusammenspiel synthetischer und akustischer Klänge aus. Die Synthies und Gitarren vermitteln fast das ganze Album durch eine sehr ruhige und entspannte Atmosphäre, klingen gleichzeitig aber immer auch lebendig und driften nicht in eine depressive Stimmung ab. Stellenweise laufen Care Company jedoch Gefahr, in etwas seichte Gefilde abzudriften und mancher Song klingt in meinen Ohren ein wenig zu glatt. Trotzdem überwiegt ein insgesamt positives Bild und sowohl im Synthiepop- als auch im Dark Wave-Lager dürfte „In the flow“ seine Hörer finden. „In unseren Songs und Sounds soll man sich gut aufgehoben fühlen …“, so Markus Reinhardt – dieses Vorhaben ist dem Trio mit Sicherheit gelungen und zum Abschalten nach einem stressigen Tag oder an einem schönen Herbstabend ist „In the flow“ bestens geeignet.
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