KURZ NOTIERT
Nichts Neues im Staate Finnland: „Holocaust of Ecstasy & Freedom“ ist das dritte Album von CARDINALS FOLLY und erneut wirft das Trio mit einer urtümlichen „Scheiß-drauf“-Attitüde seinen Proto-Doom in die Menge. Mit einfachsten Mitteln und bemerkenswerter Leichtigkeit wird irgendwo zwischen REVEREND BIZARRE und SAINT VITUS ungeschliffen und kantig drauflos gejammt. Nur leider hat man sich des großen Mankos des Vorgängers „Our Cult Continues!“ zwischenzeitlich nicht entledigen können (oder wollen): Die Gesangsleistung von Sänger M.Karnstein, der sich irgendwo zwischen beschwörend, schreiend und jaulend bewegt, ist immer noch mehr als gewöhnungsbedürftig. Dieses herausstechende Stilmittel muss man schon sehr mögen, um „Holocaust of Ecstasy & Freedom“ etwas abgewinnen zu können, insbesondere, da all die Schrägheit stimmliche Schwächen trotzdem nicht überdecken kann – und das will schon was heißen! Mehr als ein kleines Schmunzeln und kurzweilige Unterhaltung bietet CARDINALS FOLLY mit „Holocaust of Ecstasy & Freedom“ daher nicht einmal eingefleischten Doom-Verehrern.
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