Cannibal Corpse - Bloodthirst

Review

CANNIBAL CORPSE hacken sich mal wieder durch elf neue Songs die diesmal wieder etwas aggressiver rüberkommen als es mir auf der letzten Scheibe „Gallery Of Suicide“ noch vorkam. Die leicht groovigen Elemente wurden abgelegt um das Gaspedal größtenteils durchzutreten. Leider können CANNIBAL CORPSE mich nicht mehr so fesseln wie früher, so daß wir die Schlagwörter Stagnation und Weiterentwicklung ins Spiel bringen können, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Tatsache ist, daß die Kannibalen seit Anbeginn ihrer Karriere lupenreinen Death Metal spielen, der sich über die Jahre nur wenig verändert hat.

Eigentlich sollte man über Bands wie CANNIBAL CORPSE und BOLT THROWER, die mir bei diesem Thema noch einfallen, froh sein, da man sich bisher immer darauf verlassen konnte, daß man bei der nächsten Veröffentlichung immer noch das geboten bekommt, wofür man diese Bands schätzt und nicht wie bei so manch anderen Band befürchten muß diese, im Zuge der bandinternen Weiterentwicklung, mit der nächsten Veröffentlichung zu Grabe zu tragen. Auf der anderen Seite kann eine Weiterentwicklung eine Veröffentlichung interessanter machen, da verhindert wird das eine Band sich bis an das Ende Ihrer Tage immerzu wiederholt und somit die neuen Veröffentlichungen immer noch einen gewissen Reiz haben, den ich auf diesem Silberling doch etwas vermisse.

Natürlich wären CANNIBAL CORPSE nicht mehr sie selber wenn sie neuerdings andere Musik und Texte abliefern würden und kann somit stolz auf das in diesem Jahrzehnt geleistete sein, was aber nichts daran ändert, daß mich diese Platte, im Gegensatz zu den alten Sachen, recht unberührt läßt. Für meinen persönlichen Geschmack ist diese Scheibe recht uninteressant, wer aber auf CANNIBAL CORPSE chwört und sich am Death Metal, der vielleicht noch einmal eine Renaissance erleben wird, noch nicht sattgehört hat, sollte dieser Scheibe auf jeden Fall Gehör schenken

04.10.1999
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