Babylon – eine der ältesten Städte der Welt und Wiege früher Gelehrsamkeit. Dort soll er gestanden haben, der sagenumwobene Turm zu Babel, dessen Bild Bruegels mancher nun vor Augen haben mag. Als Symbol des Hochmuts, aber auch der Vergänglichkeit des Menschen kann er gedeutet werden. Thematisch bewegen sich die Italiener Canaan durchaus in diesem Bereich, der in der begleitenden Musik eine entsprechende Umsetzung findet. Einen Hauch himmlischer Nähe verbreitet das Intro noch, die aber, wie im Falle des Turmbaus zu Babel, schnell in weite Ferne rückt. In den einfühlsamen Balladen übernimmt die Melancholie das Zepter, aber stets haftet den Stücken etwas von Versöhnlichkeit und Milde an, die in der eher düsteren Grundstimmung ein wenig Wärme und Zuversicht verbreiten. Zuweilen eröffnen sich verlorene Klanglandschaften, in denen jeglicher Hoffnungsschimmer abhanden gekommen zu sein scheint. Kann er denn wirklich überall stehen, der Turm zu Babel ? Besondere Erwähnung verdient die limitierte Auflage der CD in schwarzem Leder mit eingeprägtem Canaan Logo und beigefügten Bild-Karten – eine wirklich sehr edle Aufmachung !
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