Böse, schwarz & finnisch sind drei Adjektive, die letzte Zeit auf so manche Band zutreffen. Der Invasion finnischer Bands haben sich auch Calvarium angeschlossen, die nun mit „The Skull Of Golgotha“ ihr Debüt-Album herausbringen. Zwar ist das Material gut gespielt und auch nett in Szene gesetzt, aber irgendwie will der Funke bei mir überhaupt nicht überspringen. Schon alleine das ellenlang-wirkende Intro zeigt die Richtung und auch wenn danach 666mal so schnell losgelärmt wird, kann mich dieses kaum beeindrucken. Die Stamminstrumente lassen mich zwar hin und wieder aufhorchen, so dass mir manche Songs doch ganz gut gefallen, aber in der Gesamtheit ist dies einfach zu langweilig und monoton. Auch wenn sie gerne mal ins Nachbarland Schweden schauten und sich dort musikalische Inspiration suchten, so ist dieses bei weitem nicht so gut umgesetzt wie bei den dortigen Bands. Sicherlich sind die Burschen noch recht jung und die Band wurde auch erst 2000 gegründet, so dass man da die Messlatte noch nicht ganz so hoch ansetzen darf, aber ein wenig Abwechslung kann auch bei jungen Bands nicht schaden. Zur Untermalung wird manchmal auch ein Keyboard eingesetzt, welches epische und melodische Passagen mit einfließen lässt, jedoch kommt dieses so selten vor, dass man kaum von einer Abwechslung sprechen kann. Einen Song besonders hervorheben kann ich unter diesen Umständen nicht. Bleibt nur hoffen, dass sie sich für das nächste Album noch Zeit lassen und interessantere Songs schreiben.
Damals auf der Ablaze Beilage gehört und gleich erkannt, dass CALVARIUM das gewisse Etwas haben.
Sie klingen eiskalt, düster und haben dieses typische finnische an sich: rau & dennoch melancholisch-melodisch zu klingen. Das vereinzelt klingende Keyboard störte mich damals wie heute nicht wirklich.
Ich weiß nicht wo dieses Meisterwerk monoton klingen soll.
Aggression und Melancholie verpackt in einem astreinen Soundgewand.