KURZ NOTIERT
Polen fällt in den letzten Jahren musikalisch vor allem durch seine interessante Black-Metal-Szene auf, die wegen ihrer vielen guten Bands hier und dort bereits als das „neue Norwegen“ bezeichnet wurde. Dass Polen neben Black Metal auch ordentliche Death-Metal-Bands zu bieten hat, zeigen CALM HATCHERY auf ihrem dritten Album „Fading Reliefs“. Darauf spielt das Quintett ihren Todesmörtel mit Blick nach vorne, mit modernem, aber nicht totproduziertem Soundgewand und einigen Verneigungen vor Szenegrößen wie NILE oder MORBID ANGEL, ohne ihre Musik jedoch so krass zu technisieren, wie es NILE tun, und nicht so düster, wie MORBID ANGEL teilweise waren. Dabei sind ein paar hervorragende Songs herausgekommen – neben dem eröffnenden Doppelpack „Sun Of God“ und „Illusory World“ vor allem das flotte, hust, „Bomben uber Warschau“ und das abschließende „In The Midst Of Nothingness“. Letztlich verpassen es CALM HATCHERY aber trotz vieler guter Ansätze, sich gänzlich vom Genre-Einheitsbrei abzusetzen. Ein paar zündende Ideen mehr und etwas mehr Eigenständigkeit, dann haben die Herren das Potenzial, sich längerfristig im oberen Qualitätsdrittel der Death-Metal-Szene festzusetzen.
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