Calm Chaos - Melody Of Mokus

Review

Da traut sich doch glatt jemand in der heutigen Zeit den typischen Rap-Metal zu machen. Und dann klingt der Mann am „mother fuckin‘ microphone“ auch noch nach dem Hosenscheißer Fred Durst. Alter Schwede, mag man denken, da versuchen die Skandinavier CALM CHAOS wirklich sehr früh auf den Trendzug aufzuspringen, der schon seit Jahren abgefahren ist. Nehmen mehr und mehr Bands abstand von der Musik die dem Stile nach LIMP BIZKIT, alte H-BLOCKX oder CLAWFINGER ähnelt, machen Calm Chaos genau das Gegenteil. Vielleicht schlagen die den Trend wieder um, werden manche erhoffen bzw. befürchten, doch dafür sind die Schweden zu herkömmlich, zu unspektakulär, zu glatt.
Typisch groovige Crossover Riffs werden im ständigen Midtempo teils durch RAGE AGAINST THE MACHINE artige Spielereien an den Saiten und flippigem Bass variiert („Crush“) und begleiten den Mann am Mikro auf Schritt und Tritt. Dabei finden die Songstrukturen nach immer dem gleichen Schema ihren Höhepunkt in melodiösen, singend vorgetragenen Refrains, die im Gegensatz zu den Rapps hätten forscher ausfallen können, was sich in der lässigen Ballade „Melody Of Mokus“ zeigt. Auffällig sind die immer wieder eingeworfenen Soli, die den Songs einen rockigen Touch geben, doch leider auch nicht dazu beitragen, dass bis auf wenige Ausnahmen („Conversation“) die Lieder wirklich weit über den Durchschnitt herausragen.

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11.09.2005

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