Calabrese - The Traveling Vampire Show
Review
CALABRESE. Eine Horror-Punk-Band aus den USA, benannt nach den Nachnamen der drei Brüder, die die Band bilden. Irgendwie muss ich schon jetzt an die RAMONES denken, zumal die Band auch teilweise optisch den Weg der alten Heroen wählt.
Auch musikalisch sollen die Herren Ramone Vorbildfunktion gehabt haben, wenn man dem Infozettel Glauben schenken darf. Tue ich aber nicht. Warum? Weil ich musikalisch, vom Punkeinfluss an sich mal abgesehen, überhaupt keine Gemeinsamkeiten sehen kann. Auch der Sinn der Beschreibung Horror Punk erschließt sich mir nicht, denn bis auf das Cover, die Pentagramme und Intros aus Horrorfilmen kann ich hier nichts finden, was CALABRESE von 08/15 Ami Punk unterscheidet. Die Ausstrahlung, das Lässig-Coole, was die RAMONES für mich immer ausgemacht hat, kann ich hier nicht finden.
Der Songaufbau entspricht dem gängigen Genrestandard, der Gesang klingt in den Refrains nach THE OFFSPRING, in den Strophen wie DANZIG für ganz Arme. Die Songs klingen mir alle zu fröhlich, zu sehr nach Party, um mich auch nur ansatzweise anzusprechen und zu keiner Sekunde wird deutlich, was eben diese mit einer traveling vampire show zu tun haben soll, ein paar Schüsse Orgel reichen da definitiv nicht.
Schade eigentlich, ich hatte mich schon ein wenig auf einen guten RAMONES Verschnitt gefreut, dieser langweilige Stino-Punk-Scheiß hat damit aber ungefähr soviel zu tun, wie Vampire mit Knoblauch.