Cadaveric Crematorium - Serial Grinder

Review

Was für Musik spielt wohl eine Gruppe, welche sich CADAVERIC CREMATORIUM schimpft und deren Album „Serial Grinder“ heißt? Äußerst schwierige Frage, aber ich bin ja gar nicht so und lüfte dieses Geheimnis: Grindcore, surprise surprise! Obwohl die italienische Band wohl schon seit 1996 existiert, kann ich an der Musik keinerlei eigene Identität erkennen. Diese ist beliebig austauschbar mit zig anderen Gruppierungen dieses Genres. Zumeißt regiert standesgemäß natürlich der Knüppel, der Gesang wechselt von Geschrei über gutturale Growls. Die Riffs sind meißtens eher straight gehalten. Ja…was soll ich hier eigentlich noch schreiben? Machen wir es doch anders, die Band klingt wie die (sich noch zu Recht im den Tiefen des Undergrounds befindliche) Grindcore-Combo …. (bitte selbst einen Namen einfügen). Das Ganze wird natürlich noch garniert mit diesem typischen Humor, welchen ich aber mittlerweile einfach nicht mehr so lustig finden kann. So spielen CADAVERIC CREMATORIUM bei „Paster Of Muppets“ auch mal kurz das Einleitungsriff von METALLICA’s „Master Of Puppets“ an, während „Kings Of Farm“ eine Veräppelung von MANOWAR’s „The Warriors Prayer“ ist. Wer braucht so was eigentlich noch? Zugute halten muß man der Band, dass sie zumindest an den Instrumenten ganz fit erscheint und dadurch keine Totalausfälle zu verzeichnen sind. Definitiv nur für die entsprechende Klientel empfehlenswert.

01.02.2006

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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