Byrdi - Eventyr

Review

KURZ NOTIERT

Meditative Folkmusik wollen Nash Rothanburg und Jørn Øyhus mit ihrem Projekt BYRDI schaffen. Das gelingt ihnen so gut, dass man beim Zuhören nur allzu gerne die Augen schließen und sich in die schier grenzenlose Weite skandinavischer Berglandschaften träumen möchte. Ungleich schwieriger fällt dagegen das Wachbleiben, denn die acht Stücke lassen jegliche Spannungsmomente vermissen, einzig die starke Dissonanz des zweistimmigen Gesangs bleibt nach dem Hören für längere Zeit im Gedächtnis. Während sich „Eventyr“ also hervorragend eignet, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen, herrscht zugleich ein eklatanter Mangel an überzeugenden musikalischen Ideen, der die Scheibe alsbald der Vergessenheit anheimfallen lässt.

12.05.2015
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