Byfist - Preserving The Past

Review

Eine Brise von IRON MAIDENs Debüt, vermischt mit einem Löffel „Painkiller“ von JUDAS PRIEST und einer großen Portion deftigen US-Metals und voila, fertig ist BYFIST. Die texanischen Jungs, die schon seit den guten, alten 80er Jahren mit ihrem traditionellen Heavy Metal unterwegs sind, über ein paar Demos und Underground-Aufnahmen aber nie hinauskamen, veröffentlichen mit „Preserving The Past“ anno 2008 quasi ihr erstes, wirkliches Werk.

Wie schon gesagt, mischt die Band die besten Elemente des alten, europäischen Metals mit den traditionellen US-Trademarks und heraus kommt leider eine etwas zwiespältige Mischung. Für das Jahr 2009 klingt die ganze Produktion einfach viel zu altbacken und auch das Songmaterial kann nicht wirklich rundum überzeugen. Klar, handelt es sich hierbei um eine Zusammenstellung all der Songs, die sie im Laufe ihres Beisammenseins eingespielt haben, somit ist der 80er-Anstrich auch nicht negativ gemeint, aber trotzdem fehlen hier die wirklichen Höhenpunkte.

Das ganze Material klingt wie schon eimal irgendwo anders gehört. Die obligatorischen Halford-Screams, die in manchen Passagen eingebaut wurden, sind auch nicht zwingend. Diverse Bass- und Sänger-Wechsel merkt man der Band an, denn der Stil der Songs wechselt teilweise regelrecht durch. Neben dem eher bombastischeren Opener „Mary Celeste“, kommt „Inspiration“ eher saft- und kraftlos daher.

Tja, was soll man sagen? Für Die-Hard-80er-Stoff-Fans ist auch diese Platte geeignet, sie kommt nämlich auch noch mit dem typischen hemdenlosen und oberkörper-freien Backcover daher. Frauenfrisuren natürlich mit einbegriffen!

BYFIST liefern mit „Preserving The Past“ kein wirklich zwingendes Album ab. Nett anzuhören, doch im Endeffekt geht das Gehörte dann doch ein wenig an mir vorbei…

08.03.2009
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