By Brute Force - With Intent To Destroy

Review

Brutal Deathgrind aus Gummersbach: Seit bald sieben Jahren treiben BY BRUTE FORCE ihr musikalisches Unwesen und haben sich im Laufe der Zeit (inklusive einem Demo und zwei Alben) auf brutalen Deathmetal und Grindcore eingeschossen.

Mit „With Intent To Destroy“ stellen die vier Gummersbacher nun das dritte Album vor. Live sind sie sicherlich erfolgreich unterwegs, und ihr Ziel, die härteste Lokalcombo zu werden, dürften sie ebenfalls erreicht haben.
Aber wenn man mit internationalen Bands die Bühnen teilt, müssen sich natürlich auch die auf Tonträgern festgehaltenen Werke im internationalen Vergleich messen.

Die Band schafft in nicht mal einer halben Stunde ordentlich was weg, sägt, bolzt und prügelt sich durchs Gehölz und hinterlässt nur blutige Überreste. ‚Das hätten ihre Gefangenen sein können.‘
Sonderlich aufregend ist die Geschichte dann aber doch nicht, und deshalb nur für Die-Hard-Anhänger interessant. Riffs und Schlagwerk (besonders die fast schon obligatorische dumpfe Snare) kennt man auch von vielen anderen, namhaften Bands aus dem Brutalgeballer-Sektor, und machen die Songs damit zu einer relativ spannungsfreien, kurzweiligen Gewaltorgie mit Nackenbruch- und Moshgarantie.

Wenn sich die Band um einen etwas differenzierteren Sound bemüht, ihre immer mal aufblitzenden Ideen in den Songs weiterverfolgt und ausbaut und sich vor allem von den Standardfesseln befreit, könnte aus der Sache durchaus mehr werden, als ‚for die-hard fans only‘.

13.01.2008

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