Bushido Code - The Ronin

Review

So richtig fernöstlich muten BUSHIDO CODE aus Pennsylvania ja nicht an – sie haben sich lediglich nur eine Samurai- bzw. Ronin-Thematik auf den eigenen Leib gedichtet und geben dieser mit ihrem ersten Full-Length-Album „The Ronin“ eine hörbare Form. Die Herren sehen aber weniger wie Samurai aus, sondern eher wie eine vor Testosteron platzende Hardcore-Combo und klingen tatsächlich auch so, auch wenn sie nach eigener Aussage eher in Richtung Crossover-Thrash tendieren möchten. Grob stimmt das auch, die Gitarren schrubben sich regelmäßig thrashig durch die Walachei.

KURZ NOTIERT: Noch müssen BUSHIDO CODE an ihrem Einfallsreichtum arbeiten, die Technik stimmt aber schon

Aber die Hardcore-Würze überwiegt hier eindeutig, was sich besonders durch die fleischig pumpenden Gitarren mit Hang zu genretypischen Breakdowns und nicht zuletzt das Gebrüll von Mike Ledet bemerkbar macht. Hier fehlt es der Band allerdings noch an songschreiberischem Feinschliff, der entweder mehr Melodien bzw. abwechslungsreichere Riffs inkorporiert oder die durchschnittlichen Songlängen entsprechend einreduziert – ja, selbst bei einem Album wie diesem, das nur eine knappe halbe Stunde dauert, kann so etwas zum Problem werden. Und das fade Instrumental „Prelude To Battle“ hätten sie sich auch sparen können.

Ansonsten haben BUSHIDO CODE aber schon die richtige Technik und die richtigen Ideen, um ihre Marke zu platzieren. Kann man im Auge behalten.

07.04.2021

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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