Burzum - Dauði Baldrs

Review

Verglichen mit ihrem letzten Werk liefern BURZUM mit „Dauði Baldrs“ wieder etwas richtig brauchbares ab: Druckvolle Musik, abwechslungsreiche Songs, innovative Melodiebögen. Jedenfalls theoretisch. BURZUM haben nämlich leider vergessen, diese Songs auch auf diese CD zu bannen. Statt dessen finden sich hier nur die entsprechenden Intros ein. Da anscheinend sowohl die Songanzahl als auch die Länge der CD nicht mehr geändert werden konnten und das Erscheinungsdatum auch – ganz im Gegensatz zu den Songs – bereits festlag, schien man sich entschieden zu haben, kurzerhand die Intros ohne den eigentlichen Song auf CD zu pressen. Um dennoch auf die volle Spielzeit zu kommen, verlängerte man die Intros auf die normale Songlänge, was teilweise bis zu 10 Minuten sind. Das Ergebnis ist folglich nur genießbar, wenn man einen CD-Player sein Eigen nennt, dessen Intro-Scan man auf eine Minute einstellen kann. Da solche Player aber sehr rar gesäht sind, ist diese CD im Grunde genommen absolut unanhörbar.Langweiliges sich kaum veränderndes Keyboardgedudel, was sich aufgrund des nach einer Minute exponential ansteigenden Nervfaktors nicht einmal zum Einschlafen eignet. Vollkommen unbrauchbar und auch die Tatsache, daß diese aufgeblähten Intros manchmal für einige Sekunden recht brauchbar klingen, ändert am Gesamturteil nichts. Es ist erstaunlich, mit wie wenig Musik man knapp 40 Minuten füllen kann. Bevor ihr euch über das innovative Vakuum des nächsten Dancefloor-Songs aufregt: Werft ein Ohr auf diese CD und schweigt…

20.10.1997
Exit mobile version