Bury Tomorrow - Black Flame

Review

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Holla, langsam müsste BURY TOMORROW doch mal die Puste ausgehen – oder zumindest der Wunsch nach großer Veränderung aufkommen. Aber nicht mit „Black Flame“! Alle Fans der Vorgänger, so viel vorne Weg, kommen voll auf ihre Kosten und dürfen sich sogar wieder auf einen großen Hit freuen.

BURY TOMORROW liefern

Aber alles der Reihe nach. Denn auffällig ist, dass es auf den ersten Blick wenig Aufsehenerregende gibt. „No Less Violent“ knallt so gewohnt aus den Boxen, als wäre „Earthbound“ erst gestern und nicht vor über zwei Jahren erschienen. Noch mehr Drive und Wucht bringt dann „Adrenaline“ ins Spiel, dessen djentige Gitarrenarbeit wunderbar zu den gewaltigen Breakdowns passt und trotzdem nicht an Melodie spart. Achja, der Hit … nun, der kommt jetzt, mit Macht und nennt sich, Trommelwirbel, „Black Flame“. Der Titeltrack hat so ziemlich alles an Bord, was BURY TOMORROW auszeichnet und zelebriert sich im Refrain dank unglaublicher Einprägsamkeit einfach selbst – was für ein Ohrwurm, großes Kino, Repeat-Taste.

Fast ein bisschen früh in der Tracklist, dieser Knaller, denn besser wird’s, zugegeben, danach nicht mehr. Muss es auch nicht. „Black Flame“ (das Album, nicht der Song) hat auch sonst noch einiges zu bieten. Die Briten ziehen nämlich nicht zurück, sondern liefern auch im weiteren Albumverlauf ein hohes Energielevel. Melodisch, treibend, durchzuckt von donnerndes Breaks leistet sich der Metalcore-Fünfer kaum Schwächen. Klar, BURY TOMORROW und die große Inovation, das war noch nie gegeben, doch eine eigene Handschrift ist ihnen allein dank des großartigen Gesangs von Jason Cameron sicher. Seine Stimme gepaart mit dem brutalen, enerigegeladenen Shouts von Daniel Winter-Bates bietet eine wunderbares Kontrastprogramm. Nicht weichgespühlt, aber eben mit einem poppigen Charme – Gewalt und Gefühl, das zeigt auch die Instrumentalfraktion in ihrer Vielseitigkeit durchgängig …

Auf „Black Flame“ haben die Briten (fast) alles richtig gemacht

… und so entpuppt sich auch „More Than Moral“ als kleiner Bruder vom Albumhit „Black Flame“. Auch „Overcast“ reiht sich in die Highlight-Liste auf dem Album ein. Ganz ohne Kritik kommen aber selbst BURY TOMORROW, die meisterhaften Beherscher des Metalcore-Einmaleins, nicht aus. So kann man in „Knife Of Gold“ einen Circle-Pit-Garanten beobachten, der auf Platte allerdings nur halb so viel Spaß machte, wie vor der Bühne zu erwarten ist und ein bisschen Selbstwiederholung schleicht sich auch ein („Stormbringer“). Kleinigkeiten, die den Spaß auch nur minimal trüben, aber nicht unter den Tisch fallen dürfen. Faktisch gesehen, haben die Briten wieder einmal (fast) alles richtig gemacht und dürften Metalcore-Jünger bestens unterhalten – und jetzt noch mal der Titeltrack und noch mal und noch mal …

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05.07.2018

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2 Kommentare zu Bury Tomorrow - Black Flame

  1. Yelpster sagt:

    Habe gerade mal in vorab veröffentlichten Tracks bei Itunes reingehört. Wenn man sich auf eines verlassen kann, dann auf Reviews von Herr Wischkowski! Wirklich stark was da so tönt, Bury Tomorrow liefern seit 3 Alben konstant gute Qualität.

  2. BlindeGardine sagt:

    Dem review kann man eigentlich nur zustimmen. Wer schon die beiden vorgänger mochte oder einfach nur auf sehr gut gespielten klassischen metalcore (richtung killswitch engage) steht ist hier goldrichtig und bekommt die absolute vollbedienung. Wer innovation sucht oder der meinung ist, dass metalcore eh schon seit 10 jahren tot ist: bitte weiter gehen.

    8/10