BURNT OUT WRECK ist die neue Spielwiese von Gary Moat, der einst für HEAVY PETTIN‘ hinter den Kesseln gesessen hat, hier aber am Mikrofon steht. Sein Gesang – so viel sei vorweg genommen – geht in Ordnung. Seine Stimme ist oft nur ein bisschen davon entfernt, Bon Scott zu kopieren, man höre nur „Medusa“. Doch ansonsten klingen BURNT OUT WRECK genau wie ein solches. Waren AIRBOURNE auf ihrer letzten Platte noch ein wenn schon nicht einfallsreicher, so zumindest energischer AC/DC-Klon, klingt Moats Kapelle eher wie ein müdes, ausgebranntes Derivat der legendären, australischen Rocker, auch wenn die Glut hier und da doch noch am Lodern ist.
BURNT OUT WRECK machen ihrem Namen alle Ehre…
Das eröffnende „Burnt Out Wreck“ zum Beispiel klingt noch ganz anständig und macht sogar Lust auf mehr. Mit seinem Stadion-Refrain und den kernigen, trockenen Gitarren, die sich ausreichend zurückhalten, um dem Gesang jeden nötigen Raum zu lassen, kommt der Track dem Status als Hit noch am nächsten. „Flames“ ist ein toller Hard Rocker, der ebenfalls mit einer starken Hook daher kommt und dazu ein furioses Solo von Adrian Gunn enthält. Schön ist auch Gunns Gitarrenarbeit bei „Pulling It Out“. Und was generell funktioniert sind tatsächlich die Hooks der Tracks. Mag auch sonst nichts bei denen zünden, die Refrains tun es zumeist. Und hier stecken tatsächlich einige Rohrkrepierer drinnen.
„She’s The One“ nervt mit repetitiven, uninspirierten Riffs. Dazu ist der Sound totale Grütze. Nicht nur fehlt ihm besonders hier jegliche Durchschlagskraft, es fehlt im auch die nötige Transparenz. Wenn sich etwa Adrian Gunns rudimentäre Solos über das Hauptriff legen, dann entsteht ein furchtbares Durcheinander. Generell klingen die meisten Songs so flach, dass man den Eindruck bekommt, als seien sie auf einer Kartoffel aufgenommen worden. Die Rhythmusgitarre klingt oft genug wie ein nerviges, matschiges Kratzen. Nicht dass ein Hammersound die simplen, furchtbar repetitiven Riffs merklich aufwerten würde, aber etwas mehr Respekt hätte man ihnen schon einräumen können. Bezeichnenderweise glänzt der Bass weitestgehend durch Abwesenheit und ist wirklich nur als sehr schwaches Wummern wahrzunehmen, wenn man sich beim Hören anstrengt. Und die Snaredrum klingt wie ein komprimierter Pappdeckel, während die Becken viel zu laut sind.
… und klingen größtenteils ausgebrannt.
Technisch sieht es auch nur wenig besser aus. Der Titeltrack beispielsweise hat mit einer müden, ziemlich unterbeschäftigten Rhythmusgitarre zu kämpfen. Dazu erfüllt der Text das typische Polit-Rock-Klischee, das hier aber irgendwie nicht so recht fruchten möchte. Moats Gesang ist zwar nach wie vor solide, wirkt aber gleichgültig und nicht wirklich investiert. Der Rausschmeißer „Best Of Your Life“ klingt so, als hätte sich ein Song von irgendwelchen früheren, obskuren GUNS N‘ ROSES-Demos auf ein NAZARETH-Album verirrt und dort die Orientierung verloren.
„Swallow“ ist das verunglückte Debüt einer Band, die es aufgrund ihrer Erfahrung hätte besser wissen müssen. Die Songs sind größtenteils unspektakulär, der Sound lieblos zusammen gemixt. Der lahme, antiquierte Rock lässt in den schlechteren Tracks jeden Charme vermissen und wirkt dort in fast allen Belangen überholt. Die Lichtblicke reichen nicht aus, um die Platte entscheidend aus dem unteren Durchschnitt zu retten. Immerhin zeigen sie aber das Potential auf. Bei der Überflutung an Classic-Rock-Kapellen, die nach wie vor nicht abreißen möchte, gehen BURNT OUT WRECK, so wie sie jetzt sind, aber komplett unter.
Hallo, Burnt Out Wreck – Swallow ist das Geilste was ich nach Bon Scott von AC DC gehöhrt habe,
einfach Geil.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!