So sieht wohl eine Zeitreise aus, denn BURNING SAVIOURS wollen uns wohl auf selbige schicken. Wäre der Longplayer „Hundus“ von BURNING SAVIOURS statt als CD im Vinyl Format gekommen, man hätte aufgrund des Covers, der Fotos und nicht zuletzt der enthaltenen Musik denken können, man sei in den 70ern gelandet, mit zeitgemäßem Doom Metal/Hard Rock hat das hier eigentlich nicht viel zu tun. In der Doom Szene ist die 2003 gegründete Band nicht mehr ganz unbekannt, konnte man doch letztes Jahr ebenso wie die Labelmates ISOLE auf dem Szene Festival Doom Shall Rise auftreten.
BURNING SAVIOURS hören eindeutig verdammt viel BLACK SABBATH, PENTAGRAM, BLACK WIDOW, STEPPENWOLF, LED ZEPPELIN, DEEP PURPLE und JETHRO TULL, denn genau diese Bands sind ständig im Sound von „Hundus“ präsent. Durch diese Mischung sind sie natürlich auf eine gewisse Weise Grenzgänger und andererseits wiederum auch nicht, schließlich wurde gaaaanz früher nicht so strikt zwischen Genres unterschieden wie heutzutage. Hippiemäßige Flower Power Melodien und zähflüssige Lava-Riffs, Gesang, welcher stark an Bobby Liebling von oben genannten PENTAGRAM erinnert, die für JETHRO TULL typische Flöte und noch ein wenig skandinavischer Prog machen die Musik von BURNING SAVIOURS aus. Das Ganze ist sehr eingängig, erstrahlt und positiver Energie und ist in ein authentisches 70er Jahre Gewand verpackt, ohne dass wir jetzt hier von einem reinen Plagiat sprechen könnten. Natürlich klingen viele Riffs wie schon hundertmal gehört, und irgendwo kommt einem immer alles bekannt vor. Die Zusammenstellung respektive die Mischung ist allerdings wirklich gelungen, die Songs sind einfach klasse und machen Laune. Hierzu passt auch die fast schon spartanisch anmutende Produktion, genau so muß das einfach klingen!
„Hundus“ ist eine wirklich feine, wenn auch kaum innovative Platte, welche niemals die Nähe zu den großen Vorbildern verleugnet. Der erdige, doomige Heavy Rock ist auf jeden Fall sehr unterhaltsam und sollte dem geneigten Fan zusagen.
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